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Mercedes-Benz
Wie Phoenix aus der Asche fährt vor sechzig Jahren ein neues Auto in die Welt: Der Mercedes-Benz 300 SL entflieht den Trümmern des Zweiten Weltkriegs und wird zum sportlichen Seriensieger. Er ist das Symbol des beginnenden Wirtschaftswunders, der Traumwagen in den Händen der Noblen, Reichen und Schönen und wird zum Mythos des Sportautos mit den ungewöhnlichen Flügeltüren.
Am 10. März 1952 wird der 300 SL in seiner Rennsportausführung vorgestellt und für Journalisten-Probefahrten auf der Autobahn Stuttgart-Heilbronn frei gegeben. Aus den ersten Einsätzen im Rennsport zur Mille Miglia, bei den 24 Stunden von Le Mans, auf dem Nürburgring und der Carrera Panamericana in Mexiko sowie bei diversen Rallye-Auftritten gehen die 300 SL und die Marke Mercedes-Benz als Sieger hervor.
Die Legende von den zuverlässigen und sieggewohnten Vorkriegs-Silberpfeilen lebt wieder auf: Der puristische, leichtgewichtige und für damalige Verhältnisse wahnwitzig schnelle SL (je nach Hinterachs- und Getriebeübersetzung bis zu knapp 270 km/h als Seriensportwagen) wurde zum Übersportwagen seiner Zeit und sein Design zum Maßstab für etliche Nachfolgemodelle. Dabei mussten die vorsichtig kalkulierenden Mercedes-Macher zum Beginn der Fünfzigerjahre noch zur Serienproduktion ihres Sportgeräts gedrängt werden. Erst auf Initiative des Mercedes-Importeurs für die Vereinigten Staaten, Maxi Hoffman, begann der [foto id=“405969″ size=“small“ position=“left“]Bau des Coupés. Von 1954 bis Ende 1956 entstanden etwa 1 400 Flügeltürer; die meisten gingen nach Amerika und etliche kamen später als Liebhaberveteranen wieder zurück nach Europa. Von 1957 an wurde nur der Roadster gebaut, ein offener Sportwagen, wie gemacht für das Gleiten über die Boulevards der Berühmtheiten. Dennoch haftete auch dem 300 SL Roadster – immerhin fast 1900 Exemplare entstanden bis ins Jahr 1963 – niemals jener Hauch von Halbwelt an, der mit dem kleineren und billigeren 190 SL, beispielsweise Dienstwagen der Frankfurter Halbweltdame Rosemarie Nitribitt, verbunden werden sollte. Der Erfolg und gleichermaßen die Unsterblichkeit des 300 SL wurden wohl deshalb geboren, weil sie nicht beabsichtigt waren.
Mercedes folgte schon damals der Maxime, das Beste zu machen oder es zu lassen. Und die Ingenieure führten das Wort und taten das, was sie für das Richtige hielten. Ein Design, das sich bemühte, möglichst vielen Kunden auf der Welt gefällig zu sein, existierte damals noch nicht. Der 300 SL entstand so, wie man ihn technisch für den besten Sportwagen der Welt hielt. Alles andere war aus dem Instinkt einer Marke geboren, die sich der technischen Klasse verpflichtet fühlte. Diese Gene sind noch heute in der SL-Baureihe der Marke Mercedes zu entdecken. Allerdings nicht mehr in der einstigen Klarheit.
geschrieben von auto.de/(wp/mid) veröffentlicht am 22.02.2012 aktualisiert am 22.02.2012
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