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(motorsport-magazin.com) Nach den Winter-Testfahrten gab es bei Mercedes offene Zweifel daran, ob man in den ersten Rennen wirklich vorne mitfahren würde können. Dennoch wollte auch nicht der allzu große Pessimismus ausbrechen, Michael Schumacher meinte zum Beispiel, noch etwas in der Hinterhand zu haben. Laut Bild ist dieser Trumpf ein recht großes Update am MGP W01 von Mercedes GP. Ross Brawn soll einen neuen Frontflügel konstruiert haben, der bei einem geheimen Privattest in England bereits eingefahren wurde.
Dazu kommt ein noch radikalerer Diffusor, der ins Heck des Autos eingebaut wird. Das größte Risiko am Umbau des Boliden besteht in der wenigen Zeit, um die Veränderungen einzufahren. Lediglich die zwei Trainings am Freitag und das Abschlusstraining am Samstagmorgen müssen genügen, um alles passend abzustimmen. Ob damit dann der volle Anschluss an die Spitze gelungen ist, wird sich spätestens im Qualifying am Samstagnachmittag zeigen.
Mercedes-Testfahrer Nick Heidfeld glaubt jedenfalls zu wissen, auf wen sein Team am meisten aufholen muss. "Der Red Bull ist eindeutig das beste Auto. Es ist fast schon erschreckend, wie einfach sich Sebastian Vettel und Mark Webber am Limit bewegen", sagte er gegenüber auto motor und sport. Heidfeld ging davon aus, dass Red Bull bei den Tests mit etwas mehr Sprit im Tank ein wenig geblufft hat und trotzdem vorne lag.
Bernie Ecclestone scheint derweil zu hoffen, dass der Mercedes doch noch zulegen kann. Das liegt weniger daran, dass er Schumacher unbedingt vorne sehen will, sondern eher daran, dass er die wettkampfbetonte Natur des Rekord-Weltmeisters zu kennen glaubt. "Im Moment wissen wir nicht, was für ein Auto Michael hat. Es sieht so aus, als wäre er nicht ganz an der Spitze. Wir alle wissen, wie er ist, wenn die Dinge nicht so laufen wie er möchte. Er könnte die Geduld verlieren, wenn er irgendwo im Mittelfeld feststeckt", sagte der Formel-1-Boss der Times.
geschrieben von veröffentlicht am 10.03.2010 aktualisiert am 10.03.2010
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