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Mercedes-Benz
Als besonders leistungsstarke und sportliche Versionen von ohnehin nicht gerade untermotorisierten Mercedes-Fahrzeugen zählen die AMG-Versionen zu den wahrscheinlich politisch unkorrektesten Automobilen unserer Zeit.
Das hat die Ingenieure und Designer aus Affalterbach jedoch nicht davon abgehalten, mit der Modellpflege der S-Klasse auch ihre Versionen des Oberklasse-Flaggschiffs vor allem in Sachen Sicherheit und Optik zu überarbeiten.
Die drei neuen Luxusrenner stehen ab sofort im Handel, zum Einstandspreis von 137 683 Euro für den S 63 AMG, 144 823 Euro für dessen Langversion und 221 221 Euro für den ausschließlich in Langversion angebotenen S 65 AMG.Da Leistung schon bisher im Überfluss vorhanden war, setzt AMG bei der [foto id=“88938″ size=“small“ position=“right“]Überarbeitung vor allem auf das Thema Sicherheit und profitiert dabei natürlich von der Mutter. Denn die Sportlimousinen erhalten in Serie oder optional ab sofort alle Features, die auch in der normalen S-Klasse seit kurzem angeboten werden.
Da gibt es zum Beispiel erstmals in Serie die Seitenwindstabilisierung und die so genannte Torque Vectoring-Bremse, mit der ein Untersteuern per Bremseingriff am kurveninneren Rad im Ansatz verhindert wird. Aus der normalen S-Klasse übernommen wurde auch ein ganzer Strauß von Assistenzsystemen wie einen Geschwindigkeitslimit-Assistenten (Anzeigen der gültigen Höchstgeschwindigkeit), Attention Assist (Müdigkeitserkennung), den adaptiven Fernlicht-Assistenten oder die Pre-Safe-Bremse.
Bei den optischen Änderungen ging man eher dezent vor. Beim S 63 AMG wurden die Scheinwerfer und die Frontschürze neu gestaltet, 52 LEDs in Form eines doppelten „C“ schaffen zudem eine neue Lichtsignatur am [foto id=“88939″ size=“small“ position=“left“]Heck. Der S 65 AMG ist durch einen mächtigeren Kühlergrill sowie die 20-Zoll-Räder zu erkennen.
Leistung und Drehmoment der Triebwerke wurde nicht angetastet, allerdings konnten durch Feinschliff an der Motor- und Getriebeabstimmung beim Achtzylinder ein halber Liter und beim Zwölfzylinder immerhin 0,3 Liter Verbrauchseinsparung herausgeholt werden. Der Durchschnittsverbrauch liegt bei beiden Fahrzeugen aber immer noch bei 14,5 Liter. Erst wenn AMG ab kommendem Jahr die Motoren auf Benzindirekteinspritzung umstellen wird, sind echte Einsparungssprünge in der Größenordnung von 20 Prozent bis 30 Prozent zu erwarten.
Weiter auf Seite 2: Video – Mercedes-Benz S65 AMG / S 63 AMG; Alternative Antriebe; Gutschein inklusive; Bewertung; techn. Daten & Preis
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Und in der weiteren Zukunft wird man sich dort auch Entwicklungen wie Hybrid– und Elektroantrieb nicht verwehren. Sowohl der S 63 wie der S 65 verbinden wie kaum eine andere Hochleistungslimousine Fahrspaß mit Komfort. Der Aufpreis von weit über 70 000 Euro für den Sprung von acht auf zwölf Zylinder ist allerdings gewaltig und lohnt sich eigentlich nicht. Im Gegenteil: Subjektiv wirkt der Achtzylinder-Saugmotor lebhafter als der kraftvolle „Zwölfender“ mit Biturbo-Unterstützung.
Wer auf der Autobahn schlecht damit leben kann, wegen der auf 250 km/h abgeregelten Höchstgeschwindigkeit von einem Porsche Boxster abgehängt zu werden, kann für 2 900 Euro Aufpreis die [foto id=“88940″ size=“small“ position=“right“]Limitation auf 300 km/h hochsetzen lassen. Sei es aus Vernunftsgründen oder aus schlechtem Gewissen: Diesem Paket liegt immer gleich auch ein Gutschein für ein Fahrertraining bei. Inwieweit solche Leistungen in eigentlich als Reiselimousinen ausgelegten Fahrzeugen sinnvoll sind, mag jeder für sich entscheiden. Es gibtoffenbar ausreichend Autofahrer, die einen AMG-Mercedes für die richtige Investition halten, weltweit waren es 2008 immerhin 24 000 Kunden.
Fest steht auf jeden Fall: Die Ingenieure aus Affalterbach verstehen ihr Handwerk. Und insofern repräsentieren die überarbeiteten S 63 und S 65 auf ihre Art automobile Spitzentechnik „Made in Germany“.
+ herausragende Fahrleistungen,
+ exzellente Qualität,
+ umfassendes Sicherheitspaket
– hohe Grund- und Optionspreise,
– hohe Unterhaltskosten,
– sehr hoher Realverbrauch
Viertürige Sportlimousinen der Luxusklasse;
S 63 AMG:
6,2-Liter-V8-Benzinmotor mit 386 kW/525 PS,
max. Drehmoment 630 Nm bei 5 200 U/min,
Beschleunigung 0-100 km/h in 4,6 s,
Höchstgeschwindigkeit 250 km/h (abgeregelt),
Durchschnittsverbrauch 14,4 l/100 km,
CO2-Ausstoß 344 g/km,
Abgasnorm Euro 5,
Preis: ab Euro 137 683.
S 65 AMG L:
6,0-Liter-V12-Benzinmotor, 450 kW/612 PS,
max. Drehmoment 1 000 Nm bei 2 000 – 4 000 U/min,
Beschleunigung 0-100 km/h 4,4 s,
Höchstgeschwindigkeit 250 km/h (abgeregelt),
Durchschnittsverbrauch 14,5 l/100 km,
CO2-Ausstoß 346 g/km,
Abgasnorm Euro 5,
Preis: ab 221 221 Euro.
geschrieben von (ec/mid) veröffentlicht am 16.06.2009 aktualisiert am 16.06.2009
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