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Mercedes-Benz hat fünf neue Assistenz- und Sicherheitssysteme für seine Transporter und Vans entwickelt. Dadurch will der Hersteller seine Rolle als Innnovationsführer unter den Transporterherstellern weiter ausbauen. Als Weltpremiere im Segment stellt die Unternehmenssparte Mercedes-Benz Vans den Seitenwind-Assistent, den Abstandswarn-Assistent und Totwinkel-Assistent vor. Die Systeme sollen in wenigen Monaten in die leichten Nutzfahrzeuge der Marke eingeführt werden, wobei der Seitenwind-Assistent sogar serienmäßig vorhanden sein soll.
Der Seitenwind-Assistent hält einen Transporter bei starken Böen auf Kurs und greift so in das Fahrverhalten des Transporters ein, dass für den umgebenen Verkehr kaum ein Ändern der Spur erkennbar ist. Nur der Fahrer und eventuell auch die anderen Passagiere bemerken den helfenden Einsatz der Technik. Das System funktioniert ähnlich wie das ESP und bremst bedarfsgerecht einzelne Räder.[foto id=“455644″ size=“small“ position=“left“]
Der Abstandswarn-Assistent signalisiert Fahrern einen zu geringen Abstand auf vorausfahrende Fahrzeuge sowie ein Stauende. Wird das vorausfahrende Fahrzeug als Hindernis erkannt, gibt das System einen Warnton ab und intensiviert, wenn nötig, die Bremsung des Fahrers.
Der Totwinkel-Assistent informiert beim Spurwechsel über gefährlich nahe Fahrzeuge auf der benachbarten Fahrbahn, entweder durch ein rotes Dreieck im Außenspiegel, wenn sich dieses im Totenwinkel befindet, oder aber durch einen Warnton und ein blinkendes rotes Dreieck im Außenspiegel, wenn der Fahrer durch das Setzen des Blinkers, seinen Willen zum Spurwechsel kundgetan hat.
Ebenfalls neu in der Van-Klasse sind der Spurhalte-Assistent und der Fernlicht-Assistent. Der Spurhalte-Assistent warnt den Fahrer akustisch vor einem langsamen Verlassen seiner Spur. Wenn er allerdings den Blinker setzt oder seine Lenkbewegungen vermuten lassen, dass das Verlassen der Spur beabsichtigt ist, hält sich der Assistent zurück.
Um den Fernlicht-Assistenten zu aktivieren, muss der Lichtschalter des Vans auf Automatik gestellt und auch das Fernlicht aktiviert sein. Mit dieser Einstellung nutzt das System das [foto id=“455645″ size=“small“ position=“right“]Fernlicht dann so oft wie möglich, schaltet es aber auch wenn nötig ab. So hat der Fahrer immer gute Licht- und somit Sichtverhältnisse, und es besteht dann auch nicht die Gefahr den Gegenverkehr zu blenden oder auch in der geschlossenen Ortschaft mit Fernlicht unterwegs zu sein.
Generell ähnelt das Unfallgeschehen von Transportern dem von Pkw. Dies hat jüngst ein Forschungsbericht nachgewiesen. Beteiligt waren daran unter anderem die Unfallforschung der Versicherungen (DU) und die Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt). In Bezug auf die Kilometerleistung registrierten die Forscher für Transporter sogar ein geringeres Unfallrisiko als für Pkw.
Mercedes-Benz Vans nutzte bei der Entwicklung der neuen Assistenzsysteme das Know-how der Konzernforschung und die Erfahrung der Pkw- und Nutzfahrzeugsparten. Dr. Sascha Paasche, Leiter Entwicklung Mercedes-Benz Vans: „Wir profitieren von einem einzigartigen Netz und Wissenstransfer innerhalb des Daimler-Konzerns. Auch deshalb liegen wir in der Sicherheitsentwicklung weit vorn.“
geschrieben von auto.de/(ampnet/nic) veröffentlicht am 28.02.2013 aktualisiert am 28.02.2013
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