C-Klasse Coupé

Mercedes-Benz C-Klasse Coupé – Der Schönheit verschrieben

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Selbst in teilabgeklebtem Zustand zieht es die Blicke auf sich: Das C-Klasse-Coupé von Mercedes-Benz, das wir in Nordkalifornien auf einer ausgiebigen Fahrt erleben durften. Die Ausführung: Ein C 300 Coupé mit Sportfahrwerk und 180 kW / 245 PS. Am Steuer: Baureihen-Chef Christian Früh.
Der Radstand des C-Klasse Coupé entspricht jenem der Limousine. Doch das Auto liegt tiefer, die Dachlinie sogar um vier Zentimeter. Sanft fallen die Linien nach hinten ab, der Einzug von Dach und Heck ist viel stärker ausgeprägt als bei der Limousine, unter der Folie lassen sich die horizontalen LED-Rückleuchten erahnen, die für Familienähnlichkeit nach ganz oben sorgen: zum AMG GT und zum S-Klasse Coupé.

Reichlich Platz im C-Klasse Coupé

Der Einstieg durch die großen Türen ist bequem, vorne ist reichlich Platz; die Sicherheitsgurte werden von einem elektrischen Arm angereicht. Die Armaturentafel entspricht vollständig der C-Klasse Limousine, was auch völlig in Ordnung geht – denn mit dem aktuellen Interieur hat sich Mercedes-Benz souverän an die Spitze der Klasse gesetzt. Den Fond sollte man großgewachsenen Passagieren allerdings nur auf kurzen Strecken zumuten. Er ist im Vergleich zum Vorgängermodell messbar geschrumpft, und auch der Kofferraum ist etwas kleiner geworden. Diesen Kompromiss haben die Stuttgarter allerdings gerne in Kauf genommen, denn beim neuen Coupé der C-Klasse ging es in allererster Linie um Sportlichkeit und Form. Früh spricht von Inspiration durch die Formensprache eines Speedster. Mit seinem tieferen Schwerpunkt liegt das Coupé nochmals besser auf der Straße als der Viertürer. Das sportlich abgestimmt Stahlfahrwerk – es gibt auch eine Luftfederung – spricht trocken an, der C300 behält auch bei scharfer Fahrweise perfekten Bodenkontakt. Die ohnehin hervorragende Lenkung der C-Klasse wurde für das Coupé weiter optimiert, wobei es Daimler laut Früh vermieden hat, die Performance durch eine pseudo-sportliche Erhöhung der Lenkkräfte zu reduzieren.
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Motoren im C-Klasse Coupé

Die 180 kW / 245 PS starke Maschine markiert als stärkster Vierzylinder die Mitte des Modellprogramms; darunter gibt es Otto- und Dieselmotoren ab 115 kW / 156 PS, außerdem bietet Mercedes jeweils mit 3,0-Liter-V6-Biturbo das 245 kW / 333 PS starke C 400 Coupé und das 270 kW / 367 PS starke C 450 AMG Coupé an. Weit oben rangiert das in zwei Leistungsstufen angebotene Mercedes-AMG C 63 Coupé. Es wartet mit derart umfassenden Änderungen auf, dass Insider den konstruktiven Aufwand mit einer eigenständigen Karosserievariante vergleichen. Der von einem 350 kW / 475 PS oder 375 kW / 510 PS starken 4,0-Liter-V8-Biturbo angetriebene Bolide verfügt über eine völlig eigenständige Seitenwand. Der drehfreudige, sonor klingende Vierzylinder-Turbo ist keineswegs eine Kompromisslösung. Der Sprint von 0 auf 100 km/h gelingt in knapp sechs Sekunden, die Spitze liegt bei glatten 250 km/h. Wer gerne selbst schaltet, wird allerdings auf die schwächeren Motorisierungen verwiesen. Und das ist schade, denn noch nie hat eine Handschaltung bei Mercedes-Benz so gut funktioniert wie jene, die als Zulieferbauteil von ZF in der aktuellen Baureihe zum Einsatz kommt. Früh legt Wert darauf, dass beim neuen C-Klasse Coupé die gesammelten Erfahrungen der früheren Sportmodelle angewendet werden, die gemeinsam mit AMG entwickelt wurden. Tatsächlich hat sich der Zweitürer weitaus mehr als bisher der Schönheit und der Sportlichkeit verschrieben. Wer mehr Platz und Komfort wünscht, wird auf das kommende E-Klasse Coupé verwiesen. Denn das soll sich in der nächsten Generation viel deutlicher von der C-Klasse abheben als bisher.
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