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Mercedes-Benz CLS 63 AMG: Schneller Schönling

Wer schön sein will, muss leiden. Wer schön und schnell zugleich sein will, hat es doppelt schwer – das scheint allerdings nicht für den Mercedes CLS 63 AMG zu gelten. Zumindest merkt man dem eleganten Schnellschuss des derzeitigen AMG-Portfolios die Mühen und Leiden auf dem Weg zum Schönling nicht an. Denn der viertürige Gleiter mit der gespannten Silhouette geht auch mit neuem V8-Antrieb unter der Haube und der auf sportlich getrimmten Optik äußerst gelassen zur Sache.

Namenszusatz

Genau wie die neue S- und CL-Klasse im AMG 63-Format trägt auch der neue CLS seinen numerischen Namenszusatz nicht mehr zu Recht. Denn das neue Triebwerk mit Biturbo und strahlgeführter Benzin-Direkteinspritzung schöpft seine 386 kW/525 PS aus 5,5 Litern Hubraum, nicht mehr wie bislang aus 6,3 Litern. Doch diese kleine „Schwindelei“ verzeiht man dem schön anzusehenden Coupé gern, schließlich ist der geschrumpfte V8-Motor leistungsstärker und noch dazu [foto id=“338874″ size=“small“ position=“left“]sparsamer als sein Vorgänger. Der Hersteller spricht von einem Verbrauchsvorteil von 32 Prozent gegenüber dem vorherigen Modell. Wenn das keine überzeugenden Argumente sind.

Durchaus noch mehr auf dem Kasten

Auch wenn 386 kW/525 PS bei Freunden der gepflegten Peformance bereits für offene Münder und glänzende Augen sorgen, hat der CLS auf Wunsch durchaus noch mehr auf dem Kasten: Genau wie bei seinen AMG-Brüdern gibt es gegen zusätzliches Geld ein „Performance Package“, das die Leistung erhöht, in diesem Fall auf 410 kW/557 PS. Das maximale Drehmoment wächst dann von 700 Nm auf 800 Nm. Den Sprint von null auf 100 km/h erledigt er so in 4,3 Sekunden.

Erste Testfahrten

Keine schlechten Voraussetzungen für erste Testfahrten, bei denen das Coupé vor allem durch seinen ungebrochenen Beschleunigungswillen und die direkte Lenkung gefällt. [foto id=“338875″ size=“small“ position=“right“]Das Fahrwerk mit Stahlfedern vorn und variabler Luftfederung hinten reicht von straff bis äußerst straff, je nach Gusto des Fahrers. Wer dem V8-Biturbo satten Sound entlocken will, muss das Fahrprogramm „S“ oder „S+“ einstellen. Denn im eher auf Komfort ausgelegten „C“-Modus gibt sich der Achtzylinder akustisch vergleichsweise zurückhaltend. Beim Ampelstopp fehlen ihm sogar völlig die Töne, denn dann schaltet die serienmäßige Start-Stopp-Automatik das Triebwerk einfach ab. Das verleiht dem „Performance-Künstler“ einen Hauch von Öko, der von einem grünen Eco-Schriftzug im Kombi-Instrument optisch untermalt wird. Und unter anderem dank dieser neuen Technik sinkt der Verbrauch des viertürigen Luxus-Coupé unter [foto id=“338876″ size=“small“ position=“left“]die Zehn-Liter-Grenze auf 9,9 Liter Superplus auf 100 Kilometer.

Kleine, aber feine Unterschiede

Im Vergleich zum dezenteren Serien-CLS kommt der AMGler mit bulligeren Stoßfängern, breiten Reifen und viel Luxus im Inneren daher. Aber auch bei den beiden AMG-CLS-Versionen gibt es kleine, aber feine Unterschiede: Die Variante mit Performance-Package verfügt über eine Karbon-Abrisskante, eine Motorabdeckung aus Karbon und rot lackierte Bremssättel sowie ein Lenkrad mit Alcantara-Einsätzen.

Lesen Sie weiter auf Seite II: Repräsentatives Gefährt mit echtem Alltagswert; Schönheit hat ihren Preis; Datenblatt

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Repräsentatives Gefährt mit echtem Alltagswert

Doch der CLS ist nicht nur schön, für seinen Preis von etwas mehr als 115 000 Euro bekommt der Kunde auch ein repräsentatives Gefährt mit echtem Alltagswert. Nicht nur, dass vier Personen bequem in dem Viertürer-Coupé sitzen [foto id=“339052″ size=“small“ position=“left“]können, auch der Kofferraum bietet so viel Platz, dass zwei Personen ihr umfangreiches Reisegepäck für eine Woche locker wegstecken können. Ebenfalls im Grundpreis enthalten sind so nette Zugaben wie Voll-LED-Scheinwerfer und die tadellos arbeitende Siebengang-Sportautomatik.

Schönheit hat ihren Preis

Schönheit hat ihren Preis, so viel ist klar. Und im Fall des CLS 63 AMG fällt dieser sogar recht hoch aus. Wer sich für das Performance Package entscheidet, muss 123 581,50 Euro auf den Händlertisch legen. Dafür bekommt der Käufer jedoch hübsch verpackte Höchstleistung der Extraklasse.

Mercedes CLS AMG 63: Viersitziges, viertüriges Coupé
Länge/Breite/Höhe/Radstand: 5,00 Meter/1,88 Meter/1,41 Meter/2,84 Meter
Kofferraumvolumen: 520 Liter
   
Motor: 5,5-Liter-V8-Benzinmotor mit 386 kW/525 PS
max. Drehmoment: 700 Nm bei 1 750 – 5 000 U/min
Höchstgeschwindigkeit: 250 km/h (elektronisch abgeregelt)
0-100 km/h: 4,4 Sek.
Verbrauch: 9,9 Liter/100 km
CO2-Emission: 231 g/km
   
Preis: 115 846,50 Euro
   
mit Performance Package: 410 kW/557 PS
max. Drehmoment: 800 Nm bei 2 000 – 4 500 U/min
Höchstgeschwindigkeit: 250 km/h (elektronisch abgeregelt)
0-100 km/h: 4,3 Sek.
Verbrauch: 9,9 Liter/100 km
CO2-Emission: 231 g/km
   
Preis: 123 581,50 Euro

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