Mercedes-Benz

Mercedes-Benz E 63 AMG – Dezent beschleunigt

Starke Mercedes heißen AMG. Seit fast 50 Jahren steigert die feine Spezialitätenwerkstatt in Affalterbach die Leistung serienmäßiger Autos von Mercedes-Benz. Zusammen mit der Erneuerung der E-Klasse kommen von AMG gleich mehrere Premieren. Nie zuvor gab es eine stärkere E-Klasse, und zum ersten Mal spendieren die württembergischen Krafttrainer ihren Modellen einen Allradantrieb.

Außerdem wird eine neue Leistungsstufe eingeführt. Die S-Versionen sollen bald auch in anderen Baureihen die Lücke zwischen den gewiss nicht untermotorisierten AMG-Ausführungen und den Spitzensportlern der Black-Series-Versionen aus gleichem Hause schließen. Die S-Variante der E-Klasse macht den Anfang, als nächstes Modell wird das CLS-Angebot noch in [foto id=“452427″ size=“small“ position=“left“]diesem Sommer um einen S-AMG erweitert.

Der Allradantrieb führt zu besseren Beschleunigungswerten: Bei identischer Motorleistung sprintet der Allradler eine halbe Sekunde schneller (3,7 zu 4,2 Sekunden) von 0 auf 100 km/h. Die Kräfteverteilung von 33 Prozent vorn und 67 Prozent hinten soll das typische Fahrverhalten eines hinterradgetriebenen Autos erhalten. 720 Newtonmeter stemmt der 5,5-Liter-Biturbo-V8 in der normalen AMG-Version in den Antriebsstrang, der Motor leistet 410 kW/557 PS und verbraucht 9,8 Liter Benzin auf 100 Kilometer (4Matic 10,3 Liter). Die S-Variante bringt es bei gleichem Hubraum auf 430 kW/585 PS und schnellt den allradgetriebenen Wagen in 3,6 Sekunden von 0 auf 100 km/h. Sein Verbrauch liegt bei ebenfalls 10,3 Liter Treibstoff auf 100 Kilometer. Strahlgeführte Direkteinspritzung, bedarfsgesteuerte Ölpumpe und Energierückgewinnung haben alle Versionen, sie erreichen dennoch nur die Effizienzklasse F.[foto id=“452428″ size=“small“ position=“right“]

Neu ist ein Business-Paket, das AMG für die besternten Boliden anbieten wird. Hier werden die vier Auspuffrohre und der auffällige Diffusor am Heck durch eine Auspuffanlage mit nur zwei Endrohren ersetzt. Zusammen mit weiteren kleinen optischen Umbauten wird so aus dem reinrassigen AMG-Sportler eine E-Klasse mit AMG-Paket. Dies, so AMG-Chef Ola Källeinus, würde den Neidfaktor der Nachbarn senken und auch dem Geschäftsmann ein besseres Entree beim Kunden verschaffen. Bezahlt werden muss der Rückbau dennoch. Im „unteren vierstelligen Bereich“ sollen die Kosten dafür liegen. Eine unauffällige Steigerung der Exklusivität, gewissermaßen.

Datenblatt: E 63 AMG

Viertürige, fünfsitzige Limousine der gehobenen Mittelklasse
Länge: 4,89 (T-Modell 4,9) Meter
Breite: 1,87 Meter
Höhe: 1,47 (T-Modell 1,52) Meter
Radstand: 2,87 Meter
Kofferraumvolumen: 550 (T-Modell 695 bis 1.950) Liter

Motorisierung

E 63 AMG: 5,5-Liter-V8-Benziner, automatisches 7-Gang-Getriebe, Start-Stopp-System, 410 kW/557 PS
max. Drehmoment: 720 Nm bei 1.750-5.250/min
0-100 km/h: 4,2 s
Vmax: 250 km/h
Durchschnittsverbrauch: 9,8 Liter
CO2-Ausstoß: 230 g/km
Effizienzklasse: F
Preis: ab 103.054 Euro
E 63 AMG S 4Matic: 5,5-Liter-V8-Benziner, automatisches 7-Gang-Getriebe, Start-Stopp-System, 410 kW/557 PS
max. Drehmoment: 720 Nm bei 1.750-5.250/min
0-100 km/h: 3,7 s
Vmax: 250 km/h
Durchschnittsverbrauch: 10,3 Liter
CO2-Ausstoß: 242 g/km
Effizienzklasse: F
Preis: ab 106.981 Euro
E 63 AMG S 4Matic: 5,5-Liter-V8-Benziner, automatisches 7-Gang-Getriebe, Start-Stopp-System, 430 kW/585 PS
max. Drehmoment: 800 Nm bei 1.750-5.000/min
0-100 km/h: 3,6 s
Vmax: 250 km/h
Durchschnittsverbrauch: 10,5 Liter
CO2-Ausstoß: 246 g/km
Effizienzklasse: F
Preis: ab 118.405 Euro

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