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Mercedes-Benz
„Das Beste oder nichts“, soll Gottlieb Daimler einst gesagt und so ein gutes Stück zum weltweiten Ansehen der Marke heute beigetragen haben. Wenn nun aber einer hergeht und das vermeintlich Beste noch mal verfeinert? Dann kommt das besternte Automobil mit großer Gewissheit aus dem kleinen Ort Affalterbach, wo das zu Mercedes-Benz gehörende Fitnessstudio mit dem Namen AMG seinen Sitz hat. Dort bekommen die Stuttgarter Premiumautos nicht unbedingt den letzten Schliff, aber ganz sicher mehr als eine Handvoll zusätzlicher Pferde unter die Haube gepflanzt.
Jüngstes Optimierungsobjekt ist die E-Klasse von Mercedes-Benz, die in der kleinen schwäbischen Gemeinde mit Sorgfalt trainiert wird und im September zu Preisen von 105.791 Euro an als E 63 AMG auf die Straßen kommt. Ihre mindestens 386 kW/525 PS erfreuen den leistungsbewussten Kunden, der die [foto id=“366360″ size=“small“ position=“left“]gelungene Kombination aus Gentleman-Limousine und Machohammer sucht.
Kernstück des Athleten im dunklen Anzug ist das kräftige Herz, ein V8-Benziner mit 5,5 Liter Hubraum, der bisher schon im CLS, der S-Klasse und im SLS von AMG Dienst tut. Mit zwei Turboladern arbeitet der Achtzylinder, sie geben ihm den langen Atem und verhelfen zu einer Drehmomentspitze von beeindruckenden 700 Newtonmeter, die zwischen 1.750 und 5.000 U/min anliegen. 4,3 Sekunden braucht der E-AMG für den Sprint von 0 auf 100 km/h, seine Höchstgeschwindigkeit ist auf 250 km/h begrenzt. Dass trotz aller Leistungssuperlative der Normverbrauch verglichen mit dem Vorgängermodell um 22 Prozent auf 9,8 Liter zurückgegangen ist, erfreut AMG-Chef Ola Källenius ganz besonders. „Wir zeigen hier, dass ein [foto id=“366361″ size=“small“ position=“left“]Performance-Fahrzeug kein Spritfresser sein muss“, sagt der gar nicht alte Schwede. „Performance“, das ist ohnehin sein Lieblingsbegriff, wenn es um die AMG-Modelle geht. Der Wagen würde sich auf dem Vorstands-Parkplatz genauso gut benehmen wie auf der Nordschleife des Nürburgrings.
Die Verbrauchsreduzierung gelingt mit Hilfe eines Start-Stopp-Systems, das in der Kombination mit der Siebengang-Automatik feinfühlig und spontan funktioniert. Außerdem helfen strahlgeführte Direkteinspritzung und Rückgewinnung der Bremsenergie über den Generator beim Spritsparen.
Um die AMG Lesart der E-Klasse noch schärfer zu machen, braucht es denn auch das Performance-Paket für 8.306 Euro Aufpreis. Das bringt die entscheidende Zehntelsekunden bei der Beschleunigung, die Leistungssteigerung auf 410 kW/575 PS und 800 Nm bei 2000/min verkürzt den Standardsprint auf 4,2 [foto id=“366362″ size=“small“ position=“left“]Sekunden, Höchstgeschwindigkeit und Verbrauch ändern sich nicht. Das ebenfalls als AMG -Version angebotene T-Modell ist beim Standardsprint um 0,1 Sekunden langsamer und verbraucht 0,2 Liter Treibstoff mehr auf 100 Kilometer. 108.409 ist der Preis für den schnellen Kombi.
Aber es bleibt die Option für Speedkings, die Entdrosselung, die Befreiung des Supersportlers vom elektronischen Joch der Tempolimitierung. 300 km/h Spitzentempo kosten 3.215 Euro extra, darin enthalten sind ein Fahrerlehrgang und die sorgsame Unterweisung des Besitzers darin, dass selbst eine dreispurige Autobahn bei diesem Tempo sehr schmal werden kann.
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Jenseits der reservierten Parkplätze der Geschäftsleitung gibt sich der E 63 AMG muskulös und wild. Es war nicht die Nürburgring-Nordschleife, die für Probefahrten bereitstand, aber immerhin die Rennstrecke Paul [foto id=“366364″ size=“small“ position=“left“]Ricard/Le Castellet in der Nähe von Marseille. Der V8 dröhnt und bellt in jede Kurve hinein, als gelte es, die verschlafenen Bewohner der Provence zum Bewundern des Drachenritts zu bewegen.
Die Elektronik gibt automatisch Zwischengas, wenn die Automatik beim Anbremsen der Biegungen die Gänge nach unten schaltet. Mit fettem Röhren schießt der Bolide auf die nächste Gerade, schiere Leistung treibt ihn trotz des nicht eben geringen Eigengewichts von 1,8 Tonnen voran. Viel der Last kompensiert die fein abgestimmte elektromechanische Lenkung, sie vermittelt perfektes Gespür für Fahrbahn und Traktion, gibt außerdem gefühlvoll die notwendige Sicherheit, wenn der Wagen mit verringertem ESP-Einsatz (in der verhaltensten von drei Stufen), der härtesten Dämpfereinstellung (Sport+) und maximalem Tempo um die Kurven hetzt.[foto id=“366365″ size=“small“ position=“left“]
Wer den E 63 AMG um ein paar Kilogramm abspecken möchte, muss noch mal tief in die Tasche greifen. Die Bremsanlage mit keramischen Scheiben verringert das Gewicht des Verzögerungssystems um immerhin 40 Prozent, eine wohltuende Entlastung und vor allem eine Steigerung der Exklusivität der schnellen E-Klasse-Versionen. Und die steht bei den solventen Kunden der AMG-Modelle ganz besonders hoch im Kurs.
Viertürige Limousine/fünftüriger Kombi der oberen Mittelklasse | |
Antrieb: | 5,5-Liter-V8-Benzinmotor, 386 kW/525 PS |
maximales Drehmoment: | 700 Nm zwischen 1.750 und 5.000 U/min |
0-100 km/h: | 4,3 s |
Vmax: | 250 km/h (abgeregelt) |
Verbrauch: | 9,8 (10,0) Liter je 100 Kilometer |
CO2-Ausstoß: | 230 (234) g/km |
Preis: | Ab 105.891 (108.409) Euro |
(Werte in Klammern: T-Modell (Kombi) |
Alternative zu: | BMW M5, Porsche Panamera Turbo |
Passt zu: | die „Bescheidenheit ist eine Zier“ für eine überschätzte Floskel halten |
Sieht gut aus: | wenn man eine deutliche Designsprache mag |
geschrieben von auto.de/sp-x veröffentlicht am 06.07.2011 aktualisiert am 06.07.2011
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Gast auto.de
Juli 10, 2011 um 6:37 pm Uhrich denke dass große Hammer! Ich wollte probefahrt machen.