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Mercedes-Benz
Vor 50 Jahren fand der erste Crashtest in der Geschichte von Mercedes-Benz statt. Am 10. September 1959 wurde ein Versuchswagen frontal gegen eine feste Barriere aus alten Presswerkzeugen beschleunigt, die für den Schrott bestimmt waren. Damit hatten die Stuttgarter eine neue Ära in ihrer Sicherheitsforschung eingeläutet.
Von März bis April 1960 wurde ein Test nach dem anderen gefahren. Dabei wurden dann komplette Unfälle nachgestellt wie zum Beispiel der Zusammenstoß eines Wagens der Baureihe W 111 – eine Heckflossen-Limousine – in die Seite einer Limousine des gleichen Typs. Außerdem führte man Frontal-Crashs und zum ersten Mal Überschlagversuche durch.
Seit dieser Zeit hat sich die Prüfung der Fahrzeugsicherheit etabliert. Gleichzeitig wurde sie bei den Transportern, Nutzfahrzeugen sowie Reisebussen eingeführt. Damit hatte ein weltweites Forschen über die Ursachen der Unfälle begonnen.
Das Ziel der Unfallforscher lag vor allem darin, einen Unfall möglichst nah an der Realität nachzustellen, zu analysieren und zu lösen. Mit dem Wachsen der Aufgaben sind auch die Ansprüche und die Zahl der Crashtests gestiegen, so dass von 1971 bis 1973 ein neues Unfallversuchszentrum in Sindelfingen gebaut worden ist.
Im Laufe der technischen Entwicklung ist natürlich auch die Computersimulation für Crashversuche eine wichtige Komponente geworden. Diese ermöglicht digitale Berechnungen an digitalen Modellen ganzer Fahrzeuge. Heutzutage wird zwar hauptsächlich die Unfallforschung anhand von Simulationen mit Computern durchgeführt, doch die Entwickler von Mercedes-Benz nutzen auch weiterhin die klassischen Crashtests. Die Unfalltests gelten nach wie vor als zentraler Bestandteil der ganzheitlichen Sicherheitsforschung.
geschrieben von (al/mid) veröffentlicht am 21.08.2009 aktualisiert am 21.08.2009
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