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Mercedes-Benz
Vom nächsten Modelljahr an kann der Käufer bereits für knapp 48 000 Euro in eine neue R-Klasse von Mercedes-Benz einsteigen. Dann wird es den großen Sports Tourer mit kurzem und mit langem Radstand auch mit den kleinen Sechs-Zylinder-Motoren und mit Heckantrieb als R 280 CDI, R 280 und R 350 geben.
Für die allradgetriebenen 4Matic-Typen sind je rund 3000 Euro mehr fällig.
Mercedes-Benz begründet das Verlassen des ursprünglich eingeschlagenen Wegs, die R-Klasse nur als 4Matic zu liefern, mit den Erfahrungen im Markt. Es gebe eben viele Regionen, in denen der Allradantrieb nicht notwendig sei. So ganz nebenbei wollen die Stuttgarter mit dieser Maßnahme aber wohl dazu beitragen, mehr Kunden für die R-Klasse zu begeistern. Mit der R-Klasse hatte Mercedes-Benz seit April 2006 das neue Segment einer Kreuzung aus großer Luxuslimousine und einem Kombi eröffnen wollen. Dies erfordert offenbar immer noch Pionierarbeit und Marketinganstrengungen.
Der „kleine“ Benziner mit drei Litern Hubraum leistet 170 kW / 231 PS, verbraucht im R in Verbindung mit der serienmäßig gelieferten sparsamen Sieben-Gang-Automatik 7G-Tronic rund 11 Liter Treibstoff. Seine Höchstgeschwindigkeit liegt bei 210 km/h. Die erreicht das Fahrzeug auch mit dem Drei-Liter-Diesel mit 140 kW / 190 PS. Auch die Beschleunigung liegt mit knapp zehn Sekunden von 0 auf 100 km/h gleich. Allerdings verbraucht der Diesel im europäischen Fahrzyklus fast zwei Liter Treibstoff weniger.
Der R 350 ohne 4Matic beschleunigt um rund 1,5 Sekunden schneller, erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 234 km/h. Er verbraucht nur wenig mehr als der R 280. Die Fahrleistungen liegen also bei allen heckangetriebenen R-Klasse-Modellen durchaus in dem Bereich, in dem sich auch andere Sports Utility Vehicles (SUV) tummeln. Die sind aber in der Regel kleiner und brauchen mehr.
Mercedes-Benz bietet in der R-Klasse damit jetzt das breiteste Spektrum in seiner SUV-Familie. 13 Grundversionen stehen im neuen Modelljahr zur Wahl. Zusammen mit den Geländewagen bieten die Stuttgarter damit insgesamt 34 Modelle mit SUV-Charakter.
Seit nunmehr 28 Jahren steht die G-Klasse immer noch hoch im Kurs bei ihren Freunden, die besondere Geländeeigenschaften suchen. Mit der jüngsten Modellpflege wurde sie so aufpoliert, dass heute noch niemand zu sagen wagt, wann sie aus dem Programm genommen werden könnte.
Die M-Klasse hat sich zu einem Bestseller entwickelt. Einst startete sie 1997 als Vorreiter der Premium-SUV. Die GL-Klasse, ursprünglich im Verdacht, Nachfolger des „G-Daimler“ werden zu sollen, erobert sich speziell in den USA einen eigenen Markt bei denen, die die guten Geländeeigenschaften suchen, aber trotzdem ein großes, luxuriöses Fahrzeug besitzen wollen. Nun soll im kommenden Jahr noch ein GLK dazukommen, der – maskulin kantig – den Weg zurück zu den Quellen des ursprünglichen Geländewagen-Design weisen soll, aber innen wieder mit dem mercedes-benz-typischen Komfort aufwartet.
In diesem Jahr hat Mercedes-Benz bisher bereits knapp 80 000 Mitglieder der SUV-Familie an die Frau und an den Mann gebracht, fast 30 000 davon in den USA. Dort beobachtet man mit Zuversicht, dass die Zahl der Käufer von Dieselfahrzeugen wächst. Die wenigen Zahlen, die Mercedes-Benz dazu nennt, lassen den Schluss zu, dass 5000 von den 30 000 US-Käufern Diesel tanken.
Noch können Mercedes-Benz-Diesel in den USA nur in 45 der 50 Bundesstaaten zugelassen werden. In den restlichen fünf sind die Abgasvorschriften so auf Benziner zugeschnitten, dass der Diesel dort erst eine Chance bekommt, wenn er als „Clean Diesel“ daherkommt. Das wird er. Denn ab 2008 werden die SUV auch als Bluetec ausgeliefert, also mit Partikelfilter, einem Speicherkatalysator und einem zusätzlichen SCR-Katalysator gegen Stickoxide.
Diese Technik soll „so bald wie möglich“ auch in europäische Fahrzeuge einziehen. Es sei eine Frage der Produktionskapazitäten, dass man Nordamerika vorziehe, erklärte ein Sprecher jetzt bei der Vorstellung des Modelljahrgangs 2008 im österreichischen Kitzbühl.
Da sprach man lieber über den neuen V8-Motor mit 285 kW / 388 PS in der M-, GL- und in der R-Klasse. Bei dem wuchs die Leistung um 82 PS gegenüber seinem Vorgänger. Das reicht für eine Beschleunigung von 0 auf 100 km/h in 5,8 Sekunden und – abgeregelte – 250 km/h in der Spitze. Stolz sind die Stuttgarter darauf, dass trotz der gewachsenen Leistung der Kraftstoffverbrauch um gut einen halben Liter auf 12,8 Liter verringert hat.
Der Typ 63 ist aus den neuen Preislisten verschwunden. Dieses Thema bleibt für den hauseigenen Tuner AMG reserviert. Die AMG-Varianten markieren das obere Ende der Preisspanne. So kostet eine AMG-M-Klasse mit langem Radstand und 375 kW / 510 PS knapp 100 000 Euro.
(ar/Sm)
geschrieben von veröffentlicht am 18.06.2007 aktualisiert am 18.06.2007
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