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Mercedes-Benz
Daimler ist der weltweit erste Hersteller, der für seine Pkw einen Direktzugriff auf die fahrzeugspezifische Rettungskarte mittels QR-Code anbietet. Er wird seit Ende 2013 serienmäßig in jedem neuen Mercedes-Benz integriert, bei Smart seit Januar dieses Jahres. Ab sofort kann der QR-Code aber auch in allen Gebrauchtwagen der beiden Marken ab dem Baujahr 1990 in autorisierten Mercedes-Benz- und Smart Werkstätten angebracht werden. Damit der Code leicht auffindbar ist, bringt ihn Mercedes-Benz als Aufkleber in der Tankklappe und auf der gegenüberliegenden B-Säule an. Diese zwei Bereiche sind gemäß der Unfallforschung von außen leicht erreichbar und nur in seltenen Fällen beide gleichzeitig schwer beschädigt.
Bei einem Unfall mit stark beschädigtem Auto müssen die Rettungskräfte zunächst die Insassen aus dem Fahrzeug befreien. Die Rettung kann bei fehlenden Fahrzeuginformationen für alle Beteiligten gefährlich werden. Deshalb ist für die Unfallhelfer ein schneller Zugriff auf die Rettungskarte[foto id=“495808″ size=“small“ position=“right“] sehr wichtig. Sie enthält alle fahrzeugspezifischen Konstruktionsdetails, wie die Lage von Airbags, Batterie und Tanks, um beispielsweise eine Rettungsschere risikoarm einsetzen zu können. Rettungskarten werden bereits heute von allen Herstellern für jeden ihrer Fahrzeugtypen bereitgehalten. Mercedes-Benz hat auf eine Patentanmeldung verzichtet, um das System breit verfügbar zu machen. Der QR-Code ergänzt die schon bestehende, von den Automobilverbänden VDA und VDIK entwickelte herstellerübergreifende Kennzeichenabfrage. Dabei fragen die Rettungskräfte Fahrzeugdaten an, die beim Kraftfahrbundesamt über das Kennzeichen hinterlegt sind. Eine spezielle Software ermöglicht hier die Zuordnung zu den Rettungsdatenblättern einer jeden Baureihe und ist in der Datenbank der Rettungsleitstelle hinterlegt.
geschrieben von auto.de/(KBA) veröffentlicht am 07.01.2014 aktualisiert am 07.01.2014
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