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C-Klasse Coupé
Copyright: Daimler
Weniger Auto für mehr Geld – diese Methode funktioniert bei den sportlichen Dreitürern nach wie vor. Wegen des Designs, wegen der Dynamik, die schon im Stehen spürbar ist. Das C-Klasse Coupé macht da keine Ausnahme. Es wirkt fast wie eine maßstabsgetreue Verkleinerung der zweitürigen S-Klasse, zeigt perfekte Proportionen mit langem Vorbau, knapp gezeichneter Passagierkabine und knackigem Hinterteil. Der lange Radstand und das um 15 Millimeter niedriger gelegte Fahrwerk sorgen für reichlich Fahrspaß, der sich durch die optionale Luftfederung mit Niveauausgleich noch um einen ganzen Tick steigern lässt. Neu konstruierte Integral-Sportsitze mit Gurtbringern geben Stabilität auch in sehr schnellen Kurven, die das Stern-Coupé geradezu mit Begeisterung absolviert.
Das Interieur setzt auf lange, elegante Schwünge, auf fließende Linien und auf feine Materialien, die sicht- und spürbar sorgfältig verarbeitet wurden. Besonders die Zierelemente in offenporiger, schwarzer Esche, die fast wie Schiefer wirken, machen den Innenraum zu einer Art stylischer Lounge. Zur Bedienung muss man nicht viel sagen: Das ist Mercedes und C-Klasse pur, die Schalter, Hebel und Tasten sind logisch sortiert und nach kurzer Eingewöhnung problemlos zu bedienen. Schon das Basisradio ist internetfähig, die Vernetzung bringt Mercedes mit der connect me-App auf ein neues Niveau, weil sich jetzt zum Beispiel auch eine Navi-Route per Apple-Watch ins Auto schicken lässt. Natürlich sind auch iPhones und Smartphones kompatibel mit dem System.
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Aber das wird sich rapide ändern, wenn im Frühjahr die AMG-Versionen namens C63 und C63 S anrollen. Diese Sportgeräte bringen es auf 350 kW/476 PS und 375 kW/510 PS aus einem Vierliter-V8 mit Doppelturbo. Nur Dach, Türen und Heckdeckel wurden vom „normalen“ Coupé übernommen, der Rest ist AMG pur, also breiter, flacher, eindrucksvoller, noch viel sportlicher. Beim ersten Kennenlernen auf einer Rennstrecke und im normalen Straßenverkehr zeigte die S-Version auf faszinierende Weise ihre zwei Gesichter: Pures Renn-Feeling und gesittete Manieren, fast wie bei Dr. Jeckyll und Mr. Hyde. Das 1.800 Kilo-Gerät saugt sich dank eines höchst komplexen Fahrwerks mit Vierlenkerachse und verstellbaren Gasdruckdämpfern geradezu an der Straße fest, erlaubt sehr hohe Kurvengeschwindigkeiten und vermittelt auch durchschnittlich begabten Piloten echte Erfolgserlebnisse. Echten Könnern am unten abgeflachten Sportlenkrad sollte der Fahrmodus „Race“ vorbehalten bleiben, in dem das Stabilitätsprogramm so weit zurückgefahren wird, dass eindrucksvolle Powerslides möglich sind. Auf öffentlichen Straßen geben die starken AMG-Versionen die braven Gleiter mit durchaus zufriedenstellendem Komfort, die nur durch ihr entspanntes Bollern aus den Auspuff-Endrohren zeigen, dass sie auch ganz anders könnten: Ein kurzer Tritt aufs Gaspedal, dann geht es ab. Wenn es sein muss, in 3,9 Sekunden von 0 auf 100. Der C63 S ist ab 86.096,50 Euro zu haben, sein etwas schwächerer Bruder ab 77.826 Euro.
Länge/Breite/Höhe/Radstand in Meter: | 4,69/1,81/1,41/2,84 |
Kofferraumvolumen: | 400 l |
Wendekreis: | 11,22 m |
Leergewicht: | 1.645 kg |
max. Zuladung: | 480 kg |
Tankinhalt: | 50 l |
Motor: | Turbo-Vierzylinder-Diesel |
Leistung: | 150 kW/204 PS bei 3.800/min |
Hubraum: | 2.143 ccm |
Getriebe: | 9-Gang-Automatikgetriebe |
max. Drehmoment: | 500 Nm bei 1.600/min bis 1.800/min |
Beschleunigung 0-100 km/h: | 6,7 Sek. |
Höchstgeschwindigkeit: | 247 km/h |
Verbrauch: | 4,2 l Diesel auf 100 km |
CO2-Emission: | 109 g/km |
Preis: | ab 45.041,50 Euro |
geschrieben von MID veröffentlicht am 10.11.2015 aktualisiert am 13.11.2015
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