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Mercedes-Benz
Detroit/Las Vegas/Santa Barbara – Für Mercedes sind die USA zusammen mit China nach wie vor der wichtigste Auslandsmarkt. Zu Beginn des neuen Jahres haben die Stuttgarter innerhalb einer Woche gleich dreimal Präsenz in den Vereinigten Staaten gezeigt: bei der Autoschau in Detroit, bei der Elektronikmesse in Las Vegas und aus Anlass der Fahrvorstellung des neuen ML 63 AMG in Santa Barbara.
Im Jahr des 125. Jubiläums der Marke hat Mercedes zusammen mit Smart und Maybach über 1,36 Millionen Autos verkauft. Was den Gesamtabsatz in den USA betrifft, nennt Daimler-/Mercedes-Chef Dieter Zetsche bei der Autoschau in Detroit die Zahl von über 267 000 Einheiten mit einem Plus von 17,5 Prozent. In China, dem weltweit noch immer am stärksten [foto id=“399544″ size=“small“ position=“left“]wachsenden Automarkt, hat Mercedes 2011 mit diesmal fast 193 500 Einheiten sogar um mehr als 30 Prozent zugelegt.
Als Vorsatz für 2012 kündigt Zetsche beim Neujahrsempfang am Vorabend der Autoschau an, hungrig bleiben zu wollen, was das weitere Wachstum angeht, hungrig auf Führung im Premiumsegment zu sein, in dem sich mit BMW und Audi zwei weitere deutsche Rivalen tummeln, die bis 2020 überflügelt sein sollen, und innerhalb der Marke noch mehr Sportlichkeit zu wagen. Zetsche: „Wir sind auf der Jagd!“
In zwei Jahren, so der Konzern- und Markenchef, beginnt die C-Klassen-Produktion im Werk Tuscaloosa im US-Bundesstaat Alabama. Gegen Ende 2014 ist im Rahmen der strategischen Partnerschaft mit Renault/Nissan vorgesehen, Mercedes-Vierzylinder-Benzinmotoren in Nissans [foto id=“399545″ size=“small“ position=“right“]US-Werk in Decherd in Tennessee für die US-C-Klassen und für Fahrzeuge der Nobeltochter der Japaner, für Infiniti, fertigen zu lassen.
Bei der Autoschau in Detroit hat Mercedes den Ende März bei uns als Sechs- und Achtzylinder SL350 und SL500 mit 225/306 und 320/435 kW/PS an den Start gehenden, um bis zu 140 Kilo abgespeckten S(uper)L(eicht)-Roadster vorgestellt, dazu den im Mix zumindest laut Datenblatt nur 4,2 Liter verbrauchenden E300 Bluetec-Dieselhybrid, den E400 Benzinhybrid und die kleine City-Pickup-Studie „For us“ von Smart.
Bei der internationalen Elektronikmesse in Las Vegas schreibt Mercedes tags darauf ein „neues Kapitel der Unabhängigkeitserklärung“. Hintergrund hier ist die zunehmende Vernetzung innovativer Telematik- und Infotainmentsysteme im Auto als mitdenkendem, intelligentem [foto id=“399546″ size=“small“ position=“left“]Mobilitätspartner. Zetsche spricht von der „nächsten Stufe der Auto-Mobilität“, der Erweiterung des digitalen Lebens- hin zu einem digitalen Fahrstil, von der Freiheit der Zeit, des Redens (und des Verstanden-Werdens vom Auto), des Zugangs, der Energie und der Information.
Als Weltneuheit feiern die Stuttgarter ihre „mbrace“ genannte und zunächst im neuen SL erhältliche Darstellung von Inhalten wie „Media“, „Social“ und „Places“ im Infotainmentsystem als wolkenartigem Informationsschwarm über allem. „So werden etwa unter “Social‘ die jeweiligen Freunde aus den eigenen sozialen Netzwerken in der darunter angeordneten 3D-Stadt angezeigt“, erläutert Zetsche.
Mit DICE (für Digital & Intuitive Control Experience) gibt Mercedes einen Ausblick auf das „interaktive, intuitive und gleichzeitig sichere Bedienerlebnis“ in Premiumautomobilen der Zukunft. [foto id=“399547″ size=“small“ position=“right“]“Das intelligente Auto kommuniziert nicht nur mit dem Fahrer“, betont der Konzern- und Markenchef, „sondern auch mit anderen Verkehrsträgern und seinem gesamten Umfeld, um alle relevanten Informationen augenblicklich für die Fahrt auswerten und umsetzen zu können.“
Wie über die Autoschau in Detroit und die Elektronikmesse in Las Vegas werden wir auch über das neue Spitzenmodell der Mercedes-ML-Klasse, die AMG-Variante ML63 mit 386/525 kW/PS noch ausführlicher berichten; die Stuttgarter führen sie bei uns im April zum Einstiegspreis ab noch knapp unter 109 000 Euro ein.
geschrieben von auto.de/Günther Koch/KoCom/Fotos: Koch veröffentlicht am 13.01.2012 aktualisiert am 13.01.2012
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