Ihre persönliche Autoberatung
0800 - 40 30 182
Mercedes-Benz
Detroit – Mercedes will weitere Baureihen zügig um Hybridvarianten erweitern. „Die modulare Technik öffnet uns den Weg dafür“, kündigte Daimler-Forschungs- und Mercedes-Entwicklungsvorstand Thomas Weber zuletzt bei der Autoschau in Detroit mit dem E300 Bluetec Hybrid und dem E400 Hybrid nach dem 2009 eingeführten S-Klasse-Hybriden S400 die nächsten Versionen mit Verbrennungs- und Elektromotor an.
Der E300 ist dabei zunächst für den europäischen Markt vorgesehen, also auch für Deutschland. Der E400 dagegen geht erst in den USA an den Start, soll später zudem in Ländern wie Japan und China angeboten werden. Den notwendigen Aufpreis nennen die Stuttgarter „moderat“. Beim 86 810 Euro teuren S400 Hybrid, [foto id=“402177″ size=“small“ position=“left“]auf dessen Technik die neuen Modelle aufbauen, beträgt er aber gegenüber dem vergleichbaren gleichstarken Benziner immerhin doch rund 8000 Euro.
Der Bluetec-Hybrid fährt als Limousine und T-Modell-Kombi vor. Den Mixverbrauch für den Vierzylinder-Turbodiesel mit 150/204 kW/PS und 500 Newtonmetern gibt Mercedes zumindest im Datenblatt in Verbindung mit dem 20/27 kW/PS und 250 Newtonmeter starken Elektromotor mit 4,2 Litern an, was umgerechnet pro Kilometer einem schädlichen Kohlendioxid-Ausstoß von unter 110 Gramm entspricht. Basis ist der so schon recht sparsame E250-Selbstzünder, der von der neuen Variante in der Leistung aber übertroffen wird und trotzdem unterm Strich rund 15 Prozent weniger Kraftstoff verbraucht.
Mit der Elektromaschine aus dem Bluetec ist auch der 225/306 kW/PS und 370 Newtonmeter starke Sechszylinder-Benziner im E400 Hybrid kombiniert, der sich mit umgerechnet 8,7 Litern Sprit begnügen soll. In beiden Hybriden, der 300er 242, der 400er rund 210 Stundenkilometer schnell, überträgt ein Siebenstufen-Automat die Kraft auf die Räder und Lithium-Ionen-Akkus speisen die Elektroaggregate.
Einschränkungen beim Platz gibt es laut Weber nicht, weder im Innen- noch im Kofferraum. Auch an der Karosserie seien keine Änderungen nötig gewesen. Das Hybridmodul ist den Angaben zufolge so flexibel, dass man damit auch Rechtslenker-Autos ausstatten kann.
Anlassen und Anfahren erfolgen praktisch lautlos, das Hybridmodul dämpft sogar etwaige Vibrationen des Verbrennungsmotors. Selbst im Stopp/Start-Modus steht die volle Klimatisierung zur Verfügung. Die neuen Modelle sind Teil der Downsizing-Strategie von Mercedes, mit der die Fahrleistungen herkömmlicher Modelle [foto id=“402178″ size=“small“ position=“left“]deutlich effizienter dargestellt werden sollen „ohne Einbußen bei Fahrbarkeit oder Komfort“. Die Ingenieure schielten dabei „nicht vornehmlich auf den Normverbrauch, sondern auf vorbildliche Verbrauchswerte im Alltagsverkehr.“
Alles in allem: Als Vorteil der Technologie hier nennt Weber, dass der Verbrennungsmotor bei unter Tempo 160 im Schubbetrieb abgeschaltet werden und man „segeln“ kann. Dass Einparken und Lenken meist elektrisch erfolgen, ebenso Anfahren und Fahren bei niedriger Last. Dass der Elektro- den Verbrennungsmotor beim Beschleunigen unterstützt, etwa beim Überholen. Dass das Motorsteuergerät bei Konstantfahrt die Betriebspunkte in Richtung weniger Verbrauch verschiebt. Und dass zuletzt auch noch Bewegungsenergie zurückgewonnen wird.
Motor: | Vierzylinder-Turbodiesel, Sechszylinder-Benziner |
Hubraum: | 2,1, 3,5 Liter |
Leistung: | 150/204, 225/306 kW/PS |
Maximales Drehmoment: | 500/370 Newtonmeter |
Höchstgeschwindigkeit: | 242, 210 Stundenkilometer |
Umwelt: |
laut Mercedes Mixverbrauch 4,2, 8,7 Liter pro 100 Kilometer, 109 Gramm Kohlendioxid-Ausstoß pro Kilometer (E300 Bluetec Hybrid) |
geschrieben von auto.de/Günther Koch/KoCom/Fotos: Mercedes veröffentlicht am 31.01.2012 aktualisiert am 31.01.2012
Auf auto.de finden Sie täglich aktuelle Nachrichten rund ums Auto. All das gibt es auch als Newsletter - bequem per E-Mail direkt in Ihr Postfach. Sie können den täglichen Überblick zu den aktuellen Nachrichten kostenlos abonnieren und sind so immer sofort informiert.