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Mercedes-Benz
Was der Golf für VW ist, stellt bei Mercedes-Benz die C-Klasse dar: der Bestseller. Das jüngste Modell mit dem Stern hat jetzt seinen Produktionsstart. Die Limousine C 180 mit Vier-Zylinder-Benzinmotor mit 115 kW/156 PS und Sechsgang-Schaltung kostet ab 33 558 Euro. Die neue C-Klasse mit zahlreichen Assistenzsystemen aus E- und S-Klasse rollt im Werk Bremen vom Band. Der Standort steuert als Kompetenzzentrum die Produktion in drei weiteren Werken in China, Südafrika und den USA. Allein an der Weser flossen dafür Investitionen von einer Milliarde Euro.
Seit mehr als 30 Jahren erfreuen sich Kunden an der Mercedes C-Klasse. Vom Vorgängermodell verkauften die Stuttgarter seit 2007 gut 2,7 Millionen Fahrzeuge. Die insgesamt bisher mehr als zehn Millionen ausgelieferten Pkw machten die C-Klasse zu einem der beliebtesten Fahrzeuge im Premium-Segment und für Daimler zu einer weltweiten Erfolgsgeschichte.
Mit dem jetzigen Produktionsstart setzt Mercedes-Benz die Wachstumsoffensive fort, deren gesetztes Ziel ist, 2020 die Nummer eins im weltweiten Premium-Segment zu sein. Dort hatte 2013 BMW mit knapp zwei Millionen verkauften Pkw den Spitzenplatz inne. Vorerst wollen die Stuttgarter mit dem neuen Modell den Rivalen Audi im Premium-Segment wieder auf Platz drei verweisen, der im vergangenen Jahr mit rund 1,58 Millionen verkauften Pkw noch knapp vor Mercedes inklusive Smart lag.
Der Erfolg der neuen C-Klasse muss mit Kunden in China errungen werden und vor allem in den USA, dem riesigen Absatzmarkt, auf dem Mercedes im vergangenen Jahr mehr Pkw auslieferte als die Rivalen BMW und Audi. Für den Erfolg lässt Daimler das neue Modell weltweit gleich an vier Standorten kurz hintereinander anlaufen, erstmals auch im US-Werk Tuscaloosa (Alabama), wo traditionell die SUV der M-, GL- und R-Klasse vom Band laufen. Nach dem jetzigen Start der Produktion in Bremen folgen im Frühjahr der in Tuscaloosa, im Sommer im südafrikanischen East London und anschließend in Peking.
Innerhalb eines halben Jahres soll die C-Klasse-Produktion überall auf Hochtouren laufen. Die Frage nach dem „made in Germany“ stellt sich damit nicht mehr. Wohl aber nach dem „made by Mercedes“. Die Qualität muss stimmen und der Preis ebenso. Denn teure Logistikkosten und hohe Zölle sind hinderlich im Konkurrenzkampf. Was aber die Konzernlenker ebenso zu internationalen Produktions-Standorten bewegt, sind politische Forderungen in den großen Absatzländern. Auf den Punkt gebracht heißt das: Wer dort verkaufen will, muss dort auch produzieren.
geschrieben von auto.de/(wop/mid) veröffentlicht am 03.02.2014 aktualisiert am 03.02.2014
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