Mercedes-Benz

Mercedes-Tuner Brabus – Stärker, schneller, breiter, bunter

Stärker, schneller, breiter – kaum jemand beherrscht den Dreisprung der PS-Olympiade besser als Brabus-Chef Bodo Buschmann. Diese Woche gab es in Genf gleich drei Brabus-Weltpremieren.

Wie schon im Herbst versprochen, ist jetzt endlich der Motorumbau für den Mercedes-Benz SLS AMG fertig. So wird der Flügeltürer zum Brabus 700 „Widestar“ und bekommt zwei neue Turbos, die aus dem Achtzylinder gut 20 Prozent mehr Leistung holen. Statt 420 kW/571 PS stehen dann 515 kW/700 PS im Fahrzeugschein – und der Silberpfeil wird vollends zum Tiefflieger. Mit nun 850 Nm beschleunigt er in 3,7 Sekunden auf Tempo 100 und hat Auslauf bis 340 km/h.

Dazu übernimmt Brabus vom ersten SLS-Umbau im letzten Herbst das Sportfahrwerk mit drei Zentimetern Tieferlegung, variablen Dämpfern und der elektrisch steuerbaren Bodenfreiheit, damit man nicht an jeder Bordsteinkante den Spoiler einbüsst. Außerdem fährt auch das Genfer Messemodell mit einem Brabus-Auspuff samt schaltbaren Schallklappen: Auf Autobahn oder Rennstrecke ein brachialer Brüller, schleicht sich der SLS damit sehr zur Freude der Nachbarn beinahe flüsternd durch die Wohnstraßen. Neu dagegen ist der Karosserieumbau, der seinem Namen [foto id=“347967″ size=“small“ position=“left“]“Widestar“ alle Ehre macht: Damit man dem Flügeltürer seinen Leistungssprung auch ansieht, hat Buschmanns schnelle Truppe nämlich die Kotflügel deutlich verbreitert, reichlich Schweller und Spoiler moniert und dem Wagen einen bösen Blick ins Gesicht geschnitten.

Brabus 800 „Widestar“

Trotzdem wirkt der SLS auf dem Messestand wie ein Spielzeugauto, wenn man ihn mit der zweiten Weltpremiere vergleicht: Dem Brabus 800 „Widestar“. Er basiert auf der Mercedes G-Klasse und wird mit V12-Motor und 588 kW/800 PS zum stärksten Geländewagen der Welt. Auf jeder Seite 13 Zentimeter breiter als in der Serie, tiefergelegt, mit 23-Zoll-Felgen versehen und innen bis auf den letzten Quadratzentimeter mit Leder ausgeschlagen, beschleunigt der Dampfhammer unter den Dinosauriern damit in 4,0 Sekunden auf Tempo 100 und würde theoretisch eine Höchstgeschwindigkeit von 270 km/h erreichen – wenn die Elektronik dem Bi-Turbo mit Rücksicht auf die Reifen nicht bei 240 km/h den Saft abdrehen würde.

Eine luxuriöse Media-Lounge auf Rädern

Während SLS und G-Klasse vor allem fürs Fahren gemacht sind, wird mit der dritten Barbus-Premiere sogar der Stau eine Schau. Denn was der Tuning-Professor da als „iBusiness3D“ [foto id=“347968″ size=“small“ position=“left“]ins Rampenlicht stellt, ist nicht weniger als eine luxuriöse Media-Lounge auf Rädern: Auf Knopfdruck fährt dort ein 40 Zoll großer 3D-Bildschirm aus der Konsole, auf dem wahlweise das aktuelle TV-Programm, eine Video-Auswahl, der Internetbrowser oder die Play-Station laufen. Das alles genießt man auf zwei Maybach-Sesseln in hellem Leder, die Brabus in den mit edlen Yachthölzern getäfelten Innenraum geschraubt hat, hört dabei einen von 14.000 gespeicherten Musiktiteln auf der Dolby-Surround-Anlage, lässt sich vom Farbenspiel der Ambientebeleuchtung entspannen und zapft sich alle Viertelstunde einen frischen Espresso aus der eingebauten Kaffeemaschine.

Sobald der Verkehr wieder fließt, genügt ein Streicheln des Gaspedals, um einen an das eigentliche Geschäft von Brabus zu erinnern. Denn natürlich hat Buschmann auch Hand an den Motor gelegt. Und zwar gründlich: Ein 6,1 Liter großer V8 mit 313 kW/426 PS macht den Viano zum einem der schnellsten jemals gebauten Vans. Er läuft glatte 250 km/h.

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