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Rover
Mit neuen Klarglas-Doppelscheinwerfern und einem flacher sowie stärker in die Front integriertem Kühlergrill sowie einer neu gestalteten Heckpartie wirken die Modelle gestraffter, dynamischer und gleichzeitig eleganter.
Der neue Rover 45. Foto: MG Rover
Ebenfalls neu ist die Armaturentafel inklusive der Mittelkonsole mit runden, verchromten Belüftungsdüsen, neu gestalteten Bedienelementen mit Soft-Touch-Tasten und Anzeigen-Instrumenten, die es an Übersichtlichkeit nicht fehlen lassen. Eine individuelle Sitzposition wird jetzt durch eine entsprechende Höhenverstellung und das verstellbare Lenkrad ermöglicht. Die Komfort-Ausstattung ab der für den 45er gültigen Basis-Variante Classic umfasst neben einem umfangreichen Sicherheitspaket so angenehme Features wie Klimaanlage, elektrische Fensterheber (vorn) und ein Audio-System mit CD-Player und sechs Lautsprechern. Wie bei einem Facelift nicht anders zu erwarten also keine großen Änderungen, aber etliche Verbesserungen mit Liebe zum Detail.
Untern Blech gibt es bei den nach fünf Produktionsjahren ausgereiften Modell-Linien keine Veränderungen. Beim Rover 45 hat man die Wahl zwischen drei Ausstattungslinien, den Varianten als 4- oder 5türer sowie fünf Motorisierungen. Als Basis-Motorisierung bietet Rover den mehr als ökonomischen 1,4-Liter-Motor mit 103 PS an Darüber hinaus gibt es als Vierzylinder einen 1,6-Liter und einen 1,8-Liter-Benziner, die 109 bzw. 117 PS leisten sowie einen 2,0-Liter-V6 mit zwei oben liegenden Nockenwellen und 24 Ventilen, der eine Leistung von 150 PS und ein maximales Drehmoment von 185 Nm bei 4 000 U/min entwickelt. Wer einen Selbstzünder bevorzugt, kann auf einen druckvollen und sparsamen 2,0-Liter-Turbo-Diesel mit 101 PS zurückgreifen, dessen hohes Drehmoment von 240 Nm bereits bei 2 000 U/min anliegt. Sicherlich kein Diesel-Triebwerk der neuesten Generation, aber im Alltag bestens bewährt.
Beim Rover 25 stehen die leichten und leistungsstarken DOHC 16-Ventil-Motoren der K-Serie mit 1,4 und 1,6 Litern Hubraum zur Wahl, wobei je nach Ausstattungsvariante der 1,4- Liter mit 84 sowie 103 PS und der 1,6-Liter mit 109 PS zur Verfügung steht. Abgerundet wird das Angebot mit dem Turbo-Diesel vom Rover 45. In den sportiver ausgelegten MG-Modellen kommen im ZR der 1,4-Liter (103 PS) und ein 160 PS starker 1,8-Liter-Benziner zum Einsatz, während der ZS in Deutschland nur in der Top-Version mit einem 177 PS starken 2,5-Liter-V6-Motor angeboten wird. Natürlich bietet der ZS mit seinem strafferen Fahrwerk, einem kurz übersetzten und akkurat arbeitenden Fünfgang-Sportgetriebe sowie einer enormen Durchzugsstärke den meisten Fahrspaß. Doch auch mit den anderen MG-Versionen kann man sich flott und jederzeit sicher selbst auf kurvenreichsten Landstraßen flott und dennoch sicher bewegen.
Fazit: Beide Modellreihen inklusive der sportiven MG-Varianten sind für den mitteleuropäischen Geschmack moderner, zeitgemäßer geworden und bieten zu Basispreisen von 12 650 Euro (Rover 25) beziehungsweise 15 850 Euro (Rover 45) viel automobilen Gegenwert fürs Geld. Dennoch ist nicht zu übersehen, dass beide Grundmodelle in die Jahre gekommen sind und um mit dem Wettbewerb mitzuhalten einer grundlegenden Erneuerung bedürfen. Beim Rover 45 soll dies zumindest in einer europäischen Version Ende 2005 der Fall sein. Genauso wichtig ist aber der Ausbau des Händlernetzes in Deutschland, da man ohne flächendeckenden Vertrieb eben auch entsprechend weniger Autos verkaufen kann. In den letzten Monaten gelang es, das im Prinzip zusammengebrochene Netz von unter 50 Händlern wieder auf rund 70 Stützpunkte plus 100 Service-Stationen aufzupäppeln. Bis zum Jahresende sollen es dann über 100 Händler plus rund 150 Service-Partner sein, die sicherstellen, dass der bereits mit einem gegenwärtigen Verkaufsplus von knapp zehn Prozent eingeleitete Gesundungs-Prozess auch in 2005 weiter fortgeführt werden kann. Die angebotenen Autos hätten es zumindest verdient.
Von Frank Braun
20. September 2004. Quelle: Auto-Reporter
geschrieben von veröffentlicht am 20.02.2006 aktualisiert am 20.02.2006
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