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Den Start auf dem Suzuka-Circuit gewann Pole-Sitter Michael Schumacher, der mit seinem Ferrari gleich eine Lücke zu seinem Bruder Ralf im Williams aufmachen konnte. Beide BAR sowie Jarno Trulli im Toyota zogen an dem von Platz drei gestarteten Jaguar-Piloten Mark Webber vorbei, der nur als Sechster aus der ersten Runde zurückkehrte. Die Renault F1-Piloten Jacques Villeneuve und Fernando Alonso reihten sich nach zwei Runden auf den Positionen acht und zehn ein. Wenig später jedoch wurde der Kanadier – der mit dem Handling seines stark untersteuernden Renault R24 nicht zurecht kann – erst von Sauber-Pilot Gaincarlo Fisichella und wenig später von seinem Teamkollegen Fernando überholt.
Als erster Boxenbesucher stach in Umlauf zehn Ralf Schumacher zum Reifenwechsel in die Boxengasse. Webber, Fisichella und Juan Pablo Montoya im zweiten Williams folgten eine Runde später. Die beiden Renault R24 blieben weitere vier Runden draußen, bevor zunächst Fernando zum Nachtanken kam und damit scheinbar auf der gleichen Strategie wie der Rennführende lag. Aufgrund der Dauer der Tankstopps wurde dann jedoch schnell klar, dass der Große Preis von Japan auch ein Duell der Taktiker würde: Beide Schumacher-Brüder sowie BAR-Pilot Takuma Sato setzten auf drei Stopps, Jenson Button im anderen BAR und die Renault F1-Piloten würden lediglich zwei Mal anhalten.
Bereits nach Abschluss des ersten Boxenstopp-Reigens um Runde 15 stand fest: Michael Schumacher im Ferrari würde ohne technische Probleme auch diesmal nicht zu halten sein. Dahinter zeigte sich das Rennen mit Ralf Schumacher, Button und Sato als Bewerber für die verbleibenden Podestplätze umso offener. Da alle drei über 53 Runden ein fehlerloses Rennen lieferten, änderte sich an dieser Reihenfolge allerdings bis zur Zielflagge nichts mehr – und BAR holte sich elf weitere Zähler für die Konstrukteurs-Weltmeisterschaft. Fernando Alonso arbeitete sich mit einer starken kämpferischen Leistung bis auf Position fünf vor, die vier WM-Punkte besitzen für Renault F1 aber wohl nur noch statistischen Wert. Teamkollege Villeneuve verlor weiter an Boden und blieb außerhalb der Punkteränge. Nach dem Ausfall der vor ihm fahrenden David Coulthard (McLaren) und Rubens Barrichello (Ferrari) belegte er Rang neun, bis ihn vier Runden vor Schluss Sauber-Pilot Felipe Massa auf Rang zehn verdrängte.
In der Konstrukteurs-WM liegt BAR nun 16 Punkte vor Renault. Mathematisch können die Gelb-Blauen diese Lücke beim Saisonfinale in Brasilien noch schließen – doch dazu benötigt die „Equipe Jaune“ in Interlagos einen Doppelsieg, während BAR nicht mehr als zwei Punkte einfahren dürfte.
geschrieben von veröffentlicht am 11.10.2004 aktualisiert am 11.10.2004
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