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Michelin fühlt sich gestärkt: Lohnende Winterarbeit

(adrivo.com) Die Niederlagen des Jahres 2007 sind noch in Erinnerung und auch wenn die Saison 2008 nicht mit einem Sieg begann, so ist man bei Michelin zuversichtlich, dass es wieder bergauf geht. Denn immerhin war keiner der Michelin-Piloten in Katar außerhalb der Top Ten und zwei der Piloten auch auf dem Podest. Eine besondere Bestätigung der Stärke war das Qualifying, bei dem die erste Startreihe nur mit französischen Reifen bestückt wurde.

Grund genug für Michelin Wettbewerbs-Direktor Frederic Henry-Biabaud etwas schärfere Töne anzuschlagen. "Uns hat das Verlieren im Vorjahr nicht gefallen. Nichtsdestotrotz, wir waren immer noch Zweiter und Dritter und haben 31 von 32 Titeln, also blieben wir auf der richtigen Seite. Das hat uns den nötigen Antrieb gegeben, um über den Winter härter zu arbeiten, was sich hoffentlich auszahlen wird", sagte er der offiziellen Website der MotoGP.

Einen wichtigen Abgang musste Michelin aber dennoch verkraften, denn Valentino Rossi hat die Seiten gewechselt. Der Reifenhersteller gibt es zwar nicht offen zu, aber ein Sieg über Rossi in der WM würde besonders süß schmecken. Sorgen will Henry-Biabaud wegen des Verlusts jedenfalls nicht haben. "Wir haben viel von Valentino gelernt und ich erlaube es mir zu sagen, dass er auch von uns etwas gelernt hat. Dass er uns verlassen hat, war eine wichtige Änderung bei uns, aber die jungen Fahrer, die wir bekommen haben, sind auch eine wichtige Veränderung", betonte er.

Nachdem Jean-Philippe Weber zuletzt betont hatte, wie wichtig die Verbindung zwischen Renn- und Straßen-Entwicklungen ist, schlug Henry-Biabaud in eine ähnliche Kerbe, hatte dabei allerdings eher die Wichtigkeit von guten Ergebnissen bezüglich der äußeren Wahrnehmung im Kopf. "Die Leute, die die MotoGP ansehen, sind Experten. Sie schauen zurück und erinnern sich, welcher Fahrer mit welchem Reifen unterwegs ist. Es gibt eine offensichtliche Verbindung zwischen dem Endverbraucher und dem, was wir im Motorsport machen", meinte er.