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Rohstoffe sind knapp und teuer. Und deshalb richtet Reifenhersteller Michelin den Blick nach vorn. Doch was tun? Ein Ansatz ist die Verwertung von Altreifen. Zusammen mit mehreren Partnern hat sich Michelin an die Entwicklung von zwei innovativen Lösungen zu diesem Thema gemacht. Der Name für dieses Projekt: „TREC“ (Tyre Recycling). Es ist auf die Dauer von acht Jahren angelegt und in zwei Bereiche gegliedert: TREC Régénération und TREC Alcool.Bei TREC Régénération geht es um die Rückgewinnung von Gummimischungen, die zur Herstellung von Neureifen eingesetzt werden sollen.
Mittels Biotechnologien sollen abgenutzte Reifen teilweise devulkanisiert und mikronisiert werden. Das heißt: Die Reifen werden in kleine Bestandteile zerlegt. In einem Mahlverfahren entsteht ein feines Pulver, das sich als Rohstoff bei der Fertigung von Neureifen einsetzen lässt.Bei TREC Alcool geht es um die technologische Entwicklung einer Wertstoffkette: Altreifen werden in Synthesegas umgewandelt. Daraus lässt sich durch einen Gärprozess Alkohol gewinnen, der wiederum bei der Herstellung der Kunstkautschuksorte Butadien nützlich ist.Das Projekte verfügt über ein Budget von 51 Millionen Euro und wird durch die französische Umwelt- und Energiewirtschaftsbehörde ADEME mit bis zu 13,3 Millionen Euro gefördert. Auch andere Hersteller wie Continental in Hannover setzen auf das Recycling von Altreifen, die neben den nachwachsenden Rohstoffen wie Kautschuk auch endliche Ressourcen wie Öl enthalten. Bisher werden Altreifen überwiegend thermisch verwertet und beispielsweise in Zementwerken verbrannt.
geschrieben von auto.de/(ld/mid) veröffentlicht am 11.03.2014 aktualisiert am 11.03.2014
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