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Mietwagen
Einen blauen Brief mit der Absenderangabe „EU-Kommission“ hatten vor mehr als einem Jahr die Autovermieter Avis-Budget, Enterprise, Europcar, Hertz und Sixt aus Brüssel erhalten. Darin hatten die EU gemeinsam mit nationalen Verbraucherverbänden die Unternehmen aufgefordert, ihre Praktiken gegenüber Verbrauchern grundlegend zu ändern. Insbesondere wurden größere Klarheit in Bezug auf Versicherungsschutz und Betankung, eine fairere Schadenabwicklung und mehr Preistransparenz bei Verträgen im Ausland angemahnt. In den vergangenen Jahren hatten die europäischen Verbraucherzentren eine starke Zunahme der Beschwerden im Zusammenhang mit Autovermietungen festgestellt.
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Die Vorschläge werden von den Mietwagenfirmen schrittweise umgesetzt, was größtenteils bis Ende des Jahres geschehen soll. Nach Angaben der Verbraucherbehörden blieben einige Fragen offen und müssen weiter im Auge behalten werden. Dazu zählen die Haftung von Verbrauchern für von Dritten verursachte Schäden, Praktiken von Vermittlern und Zwischenhändlern, angebotene Sprachfassungen der Vertragsbedingungen bei der Anmietung eines Kraftfahrzeugs in einem anderen Mitgliedstaat und der Versicherungsschutz in Paketverträgen.
Vera Jourová, für Justiz, Verbraucher und Gleichstellung zuständiges Kommissionsmitglied, begrüßte die heutige Vereinbarung: „Heutzutage ist es ganz einfach, einen Wagen online zu buchen und ihn in einem Land anzumieten und in einem anderen Land zurückzugeben. Leider mangelt es aber den Vertragsbedingungen mitunter an Klarheit, so dass den Verbrauchern allzu häufig unvorhergesehene Zusatzkosten entstehen. Fünf große Mietwagenunternehmen haben sich jetzt verpflichtet, ihre Informationspolitik zu verbessern und für eine verbraucherfreundlichere Ausgestaltung ihrer Vertragsbedingungen zu sorgen.“
geschrieben von AMP.net/jri veröffentlicht am 13.07.2015 aktualisiert am 13.07.2015
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