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(motorsport-magazin.com) Mikko Hirvonen zeigte im Jahr 2009 eine starke Saison. Als einziger Top-Pilot ohne größeren Fehler verfehlte er den Titelgewinn nur um einen Punkt gegen Rekordweltmeister Sébastien Loeb. So geht er nach zwei Vizeweltmeisterschaften in Folge entschlossener denn je in die Saison, erneut mit dem Ziel, Loebs Rekordserie zu beenden und selbst Weltmeister zu werden: "Ich weiß, dass ich bei der einen oder anderen Gelegenheit nicht entschlossen genug agiert habe, sei es im Fahrzeug-Setup oder in meiner Fahrweise. Daraus habe ich gelernt. Es sind oft nur die kleinen Dinge, die über Sieg oder Niederlage entscheiden. Du musst mutig genug sein, sich bietende Chancen zu ergreifen."
Hirvonen wird dabei bereits seine siebte Rallye in Schweden bestreiten und auch die Statistik spricht nach einem dritten und zweiten Platz bei den letzten beiden Austragungen nun klar für den 29-jährigen Finnen: "Schweden ist eine tolle Rallye für mich, um das Jahr zu beginnen. Ein Fahrer kann im Schnee unbeschwerter agieren, weil man nicht so präzise wie auf Schotter oder auf Asphalt sein muss. Man kann mehr Geschwindigkeit mit in die Kurve nehmen und die Schneebänke verwenden, um das Auto anzulehnen und um die Kurve zu lenken. Der Grip ist Wahnsinn. Wenn das Eis weich ist, dann beißen sich die Spikes förmlich in die Oberfläche. Es ist ein verrücktes Gefühl so schnell unter so rutschigen Bedingungen zu fahren und zu wissen, dass es genauso viel Grip wie auf Schotter gibt."
Bereits 2007 bei seinem erst zweiten WRC-Sieg überhaupt bewies Hirvonen, wie gut er unter winterlichen Bedingungen zurechtkommt. Einen Umstand, den er auch bei seinem Sieg bei der Rallye Monte Carlo kürzlich noch einmal untermauerte. Allerdings lastet auf ihm auch ein höherer Druck als auf seinem Rivalen Sébastien Loeb. Denn während Loebs Domäne mit den Apshaltrallyes in der zweiten Saisonhälfte noch aussteht, wird es für Hirvonen gleich von Saisonbeginn an darum gehen, vorzulegen. Damit hat bereits der Saisonauftakt durchaus auch psychologische Bedeutung. Eine Niederlage gegen Loeb wäre für Hirvonen demnach wohl ähnlich enttäuschend, wie in Norwegen letzten Jahres, als er ebenfalls knapp das Nachsehen hatte. Doch daran sollte Hirvonen nicht denken, vielmehr scheint er Favorit in Schweden zu sein und Favoriten stehen eben immer unter ganz besonderem Druck.
geschrieben von veröffentlicht am 07.02.2010 aktualisiert am 07.02.2010
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