Mild Hybrid

Mild-Hybrid-Technik löst Start-Stopp-System ab

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Die Pkw-Motoren dürften angesichts schärferer CO2-Vorgaben bis 2020 an Vielfalt zunehmen. Zwar wird ohne den Dieselmotor kein Hersteller das CO2-Ziel von 95 Gramm pro Kilometer erreichen. „Darüber hinaus aber werden auch elektrische Antriebe benötigt, die noch viel Potenzial bieten“, so Friedrich Eichler, Leiter Aggregate-Entwicklung der Marke Volkswagen auf dem „Future Talk“ anlässlich des Internationalen Motorsymposiums in Wien. So rechnet Eichler etwa damit, dass das Start-Stopp-System vom Mild-Hybrid-Antrieb abgelöst werden wird. Die Kombination von einem mit dem Verbrennungsmotor durch Riementrieb ­gekoppelten Generator bzw. E-Motor mit kleiner Lithium-Ionen-Batterie an Bord böte großes Sparpotenzial bei vergleichbar kleinen Kosten. In der Branche werden Einsparungen von rund 15 Prozent bis 25 Prozent genannt. Derartige Fahrzeuge sind in den nächsten fünf Jahren von VW zu erwarten, sagte Eichler.

Effizienz und Komfort des Mild-Hybrid werden Käufern gefallen

Die Kombination von Effizienz und Komfort durch Abschalten des Motors in Freilauf-Phasen und dem unproblematischen Wiederstart bei bis zu 800/min werden dem Käufer gefallen, meint Entwicklungs-Leiter Eichler. Die Sprit-Ersparnis durch emissionsfreies Segeln bei beliebigen Geschwindigkeiten durch Abschalten des Motors sowie die Rückgewinnung von Energie beim Bremsen wird unter anderem zum guten Gefühl des Autofahrers beitragen.Der Plug-in-Hybrid macht zwar alles besser als Mild- und Voll-Hybrid, aber eben zu höheren Kosten. Der im Sommer startende Passat GTE hat eine Reichweite von rund 1 000 km und fährt mit vollen Lithium-Ionen-Akkus 50 km rein elektrisch. Mit seiner Systemleistung von 160 kW/218 PS fährt er im Hybrid-Betrieb über 220 km/h und ist durch seinen Duo-Antrieb ein Sprit-Sparer: Den Verbrauch im üblichen Fahrzyklus "NEFZ" kombiniert beziffert Eichler mit weniger als 2,0 l/100 km. Das entspricht einer CO2-Emission von weniger als 45 g/km. Zu den Plug-in-Hybriden werden sich über die ganze Breite der Modellpalette Mild- und ­Voll-Hybrid-Fahrzeuge gesellen, die preiswerter sein werden, als die an der Steckdose tankenden. Wenn die Preisspanne zwischen Mild- und Voll-Hybrid im Mittel dem Aufpreis eines Dieselmotors entspricht, werde der Autokäufer zugreifen. "Wir arbeiten mit unseren Zulieferern hart daran", so Pietro Zollino von VW. Das heißt aber nicht, dass der Verbrauch der hippen SUV nicht auch durch Plug-in-Hybrid-Technik in den Griff zu bekommen ist. VW entwickelt für die gefragten Allradler eine Antriebs-Konfiguration, die es mit den 206 kW/280 PS des direkt einspritzenden 3,6-Liter-V6-Motors und den E-Motoren an...
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