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Köln – Die Forschung nennt sie Millennials. Für 58 Prozent dieser jungen Erwachsenen im Alter von 18 bis 34 Jahren muss das Auto ihre Persönlichkeit repräsentieren, belegt eine von Ford in Auftrag gegebene Studie unter 2005 Deutschen, darunter 1002 über 34-Jährige, nach der 37 Prozent auch Carsharing-Modellen aufgeschlossen gegenüber stehen.
Weitere wichtige Ergebnisse der Erhebung sind: 24 Prozent geht es mehr als nur um das Produkt, indem sie zugleich nachhaltige Strategien von den Unternehmen erwarten. Die Vernetzung mit Smartphone oder iPod ist ihnen wichtiger als Fahr- [foto id=“487895″ size=“small“ position=“left“]und Parkassistenten. Beim Kauf spielen emotionale Entscheidungen noch immer eine Rolle. Und für Millennials bleibt das Auto ein Ausdruck von Persönlichkeit und Lebensstil.
„Aktuelle gesellschaftliche und technologische Trends werden heute vor allem von jungen Menschen getragen, entwickelt und nicht zuletzt gefordert“, stellen die Marktforscher von PSB Research fest. Schon jetzt haben demnach Schlagworte wie Nachhaltigkeit, Work-Life-Balance, Digitalisierung oder Konnektivität großen Einfluss auf das Verhalten von Verbrauchern. „Diese Entwicklung wird sich fortsetzen“, sind Experten der Frage nachgegangen, was das für die Automobilindustrie bedeutet.
Herausgekommen bei der Befragung ist, dass es trotz einer eben steigenden Carsharing-Bereitschaft für junge Menschen nach wie vor erstrebenswert ist, ein eigenes Auto zu besitzen. In den kommenden Jahren wird sich das Auto somit mehr und mehr zu einem zentralen Aspekt des sozialen Lebens entwickeln. Innovationen im Bereich der In-Car-Technologien rücken noch stärker in den Fokus.
„Die automobile Begeisterung junger Menschen ist ungebrochen“, folgert Wolfgang Kopplin, Marketing- und Vertriebschef von Ford in Deutschland, als „wesentliche Erkenntnis“ aus der Studie. Denn für immerhin 73 Prozent der Befragten sei das eigene Auto ein Meilenstein auf dem Weg ins Erwachsenenleben. Es verkörper Freiheit, gewähre Unabhängigkeit und erlaube die Flucht aus dem Alltag. „Für die Millennials zählt es damit eindeutig zur ‚Must have‘-Kategorie.“
Das Auto also als Schnittstelle sozialer Interaktion. Laut Kopplin sind Millennials als „Digital Natives“ mit digitaler Kommunikation aufgewachsen, vertrauen auf ihre Smartphones und die Kraft sozialer Netzwerke, um mit Familie, Freunden und Bekannten in Kontakt zu bleiben. „Doch digitale Freundschaft allein reicht den meisten nicht aus“, unterstrichen immerhin 79 Prozent von ihnen, dass sie reisen müssten, um ihre Freunde zu sehen. Und 57 Prozent sagten, dass ihre sozialen [foto id=“487896″ size=“small“ position=“right“]Kontakte ohne Auto leiden würden. Gut zwei Drittel fahren der Erhebung nach tatsächlich mindestens einmal pro Woche mit dem Auto zu Freunden, bei den über 34-Jährigen ist es nicht einmal die Hälfte.
Fahrspaß drückt sich für Millennials den Angaben zufolge vor allem darin aus, gemeinsam mit Freunden unterwegs zu sein und im Auto Musik zu hören. Insofern liegt es für die Forscher nahe, dass 64 Prozent das Auto auf einer Reise mit Freunden teilen würden. Bei den Älteren sind dazu gerade einmal 30 Prozent bereit, ergab die Befragung. Während sie mit dem Autofahren insbesondere ein Autonomie- und Freiheitserlebnis verbinden, stehen für Millennials die Gestaltung des Fahrzeuginnenraums und verfügbaren Technologien im Vordergrund.
Für neun von zehn Millennials ist wichtig, dass sich ihr soziales Leben im Auto nahtlos fortsetzen lässt. Die 18- bis 34-Jährigen legen deshalb besonderen Wert auf Vernetzungsoptionen mit Smartphone, iPod und anderen elektronischen Geräten sowie eine personalisierte Musikauswahl. Technologien und Sensoren, die beim Fahren oder Parken helfen, spielen dagegen eine eher untergeordnete Rolle.
„Connected Car“ wird in den nächsten Jahren zu einem „bestimmenden Thema für die Autoindustrie“, ist sich Kopplins Ford-Marketingkollege Reinhard Zillessen sicher. [foto id=“487897″ size=“small“ position=“left“]Die Vernetzung von Fahrer, In-Car-Technologien, intelligenten Endgeräten und Internet rücke damit noch stärker ins Blickfeld. „Für die Millennials geht es dabei“, so Zillessen, „um eine nahtlose Fortführung des ‚digitalen Lebensstils‘ auch im Auto.“
Lesen Sie im zweiten Teil mehr über die Einstellung von Millennials zu Nachhaltigkeit, Ausdruck der Persönlichkeit und Autokauf.
Quelle: Studie Ford/PSB Research
geschrieben von auto.de/Günther Koch/KoCom veröffentlicht am 30.10.2013 aktualisiert am 30.10.2013
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