Mini wird 55

Mini wird 55 – Party in der Grafschaft Kent

Mini-Party in der Grafschaft Kent Bilder

Copyright: Mini

Auch ein Mini wird mal älter: 55 Jahre ist es schon her, als die ersten in Birmingham hergestellten Classic-Minis auf den Markt kamen. Anlässlich dieses Geburtstags trafen sich jetzt die Anhänger dieses Kleinwagens in der englischen Grafschaft Kent, um das Kult-Auto zu feiern. Für die Fans gab es auf dem Gelände eine automobile Zeitreise: Die neue Mini-Generation war genauso zu sehen, wie einige der Vorfahren. Angefangen bei einem der ersten Fahrzeuge der Marke aus dem Jahr 1960 über einen klassischen Mini Clubman Estate und einen Mini aus der Special Edition von 1984 bis hin zu einem der letzten gebauten Minis aus dem Jahr 2000.

Ehrengästen

Zu den Ehrengästen des Jubiläums gehörte auch Paddy Hopkirk, der vor 50 Jahren mit einem Mini Cooper S den ersten Sieg für die Marke bei der legendären Rallye Monte Carlo einfuhr. Beim International Mini Meeting treffen sich traditionell die Fans der Marke. In diesem Jahr haben sie zudem hunderte von individuellen Stickern mit Botschaften und Bildern entworfen und produziert. Die besten Entwürfe werden bei einer großen Ausstellung im BMW-Museum in München zu sehen sein.

 International Mini Meeting (IMM)

Das International Mini Meeting (IMM) fand übrigens erstmals 1978 in Deutschland statt – damals noch als kleine dreitägige Camping-Veranstaltung. Doch die Popularität wuchs von Jahr zu Jahr, die Fans nahmen immer größere Entfernungen auf sich, bis sich die Veranstalter schließlich entschieden, daraus ein internationales Treffen zu machen. Das IMM findet jedes Jahr in einem anderen Land statt – alle fünf Jahre jedoch ist England der Treffpunkt: jeweils zum Geburtstag der Marke im August.

Morris Mini-Minor und Austin Seven

Als der Classic-Mini 1959 das Licht der Welt erblickte, gab es gerade einmal zwei Modelle, die sich nur durch den Kühlergrill, die Radkappen und die Karosseriefarben unterschieden: den Morris Mini-Minor und den Austin Seven. Das Konzept des damaligen Konstrukteurs Alec Issigonis war einfach: viel Innenraum bei möglichst geringen Außenmaßen, vier Sitzplätze, tadellose Fahreigenschaften, ein geringer Benzinverbrauch und ein günstiger Preis.

Der Lifestyle-Mini von BMW

Viele dieser Ideen haben die Zeit überdauert: Der Mini ist noch immer klein, knuddelig und kultig. Aber er ist inzwischen unter der BMW-Aufsicht auch zu einem Lifestyle-Fahrzeug für junge Kunden geworden. Und dieses Image hat seinen Preis: Mit diversen Extras knackt selbst die Einstiegs-Variante des Mini One schnell die 20 000-Euro-Marke. Das ist dann für so manchen Kleinwagen-Kunden gar nicht mehr so mini.

Unzählige Varianten

Das Angebot von heute umfasst längst viel mehr Varianten als die beiden Ur-Mini von 1959: angefangen bei der klassischen Karosserie-Variante des Mini, über den Clubman, das Cabrio, das Coupé und den Roadster bis zum Countryman und dem Paceman. Der neue Mini ist seit Frühjahr 2014 auf den Straßen unterwegs, im Herbst 2014 folgt der Fünftürer als neues Mitglied der Mini-Familie. Mal schauen, ob auch dieser Brite in 55 Jahren auf dem grünen Rasen in der Grafschaft Kent gefeiert wird.

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