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Baden-Württembergs grüner Ministerpräsident Winfried Kretschmann hatte voriges Jahr kurz nach seiner Amtseinführung eine – aus Sicht der heimischen Automobilindustrie – despektierlichen Bemerkung zu Rolle der Automobile gemacht, als er gegenüber der Bild am Sonntag erklärt hatte: „Weniger Autos sind natürlich besser als mehr. Wir müssen in Zukunft Mobilitätskonzepte verkaufen und nicht nur Autos.“
Heute, auf dem auto motor und sport-Kongress in der Messe Stuttgart, stellte er sich deutlicher an die Seite der Automobilindustrie und erklärte vor 300 Automanagern: „Die Politik steht an Ihrer Seite. Wir müssen die richtigen Rahmenbedingungen schaffen, um den Paradigmenwechsel hinzubekommen. Das Auto wird zum zweiten Male erfunden.“Baden-Württemberg, das deutsche Autoland Nummer 1, sieht der Ministerpräsident in der Verantwortung, zukunftsweisende Technologien zu entwickeln. Er möchte sein Land zu einem „Leuchtturmprojekt für künftige Mobilität“ machen. Er vermied Beispiele für nichtautomobile Lösungen und gab auch nicht nur dem Elektroauto eine Zukunft: „Wir müssen technologieoffen bleiben. Ihm sei bewusst, dass die Unternehmen vor schweren Entscheidungen stünden, vor denen er großen Respekt habe.“ Aber es sei eben nicht sicher, welche Technologie sich durchsetzen werde. „Man kann nicht alles auf eine Karte setzen.“
Als Realist gab er sich mit der Einsicht, dass die nahe und mittlere Zukunft noch von Fahrzeugen mit Verbrennungsmotoren bestimmt werde. „Selbst (die von der Bundesregierung bis 2020 ins Auge gefasste) eine Million Elektroautos sind gerade zwei Prozent des Fahrzeugparks in Deutschland“. Sein Appell: „Wir müssen es jetzt schaffen, dass die Menschen Elektroautos auch kaufen oder leasen“, war von keinen Hinweisen auf unterstützende Maßnahmen der Politik begleitet.
geschrieben von auto.de/(kzr/mid) veröffentlicht am 12.04.2012 aktualisiert am 12.04.2012
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