Porsche

Ministerpräsident Wulff will Porsche-Chef Wiedeking halten

Niedersachsens Ministerpräsident Christian Wulff hat sich dafür ausgesprochen, Porsche-Vorstandschef Wendelin Wiedeking und Finanzchef Holger Härter auch im Falle einer Integration des Stuttgarter Sportwagenherstellers in den Volkswagen-Konzern auf ihren Posten zu halten.

„Porsche hat Wendelin Wiedeking unendlich viel zu verdanken und er hat auch bei VW immer wieder frischen Wind hinein gebracht“, sagte Wulff in einem Gespräch mit dem Magazin „Auto,Motor und Sport“. Allerdings hänge die Entscheidung von den Porsche-Eigentümern ab.

Klar spricht sich Wulff in dem Interview, das in der morgigen AMS-Ausgabe nachzulesen ist, dafür aus, dass VW-Chef Martin Winterkorn auch den Gesamtkonzern einschließlich einer zehnten Marke Porsche führen soll. Die Rolle Niedersachsens als einflussreichem Minderheitsaktionär sieht er nicht gefährdet, sollte die EU erneut gegen das VW-Gesetz vorgehen. Wulff sieht sich auf der sicheren Seite. „Alles was Europa wollte, haben wir inzwischen geändert. Wir haben keine Entsendemandate mehr, wir haben das Höchststimmrecht nicht mehr. Das einzige, was verblieben ist, ist die Sperrminorität von 20 Prozent und das ist nationales Recht“, betont der Ministerpräsident.

Das sei Aktienrecht und nicht europäisch harmonisiert. Bei Porsche betrage bei Sperrminorität 33 Prozent, und wer dort Aktien kaufe, der wisse, dass er als Vorzugsaktionär nichts zu sagen habe und als Stammaktionär 33 Prozent brauche. Bei VW wisse jeder, dass die Sperrminorität eben bei 20 Prozent liege.

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