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Mit der Mission One wurde auf dem
interdisziplinären Kreativ-Kongress in Long Beach/Kalifornien das
schnellste Elektro-Serienmotorrad vorgestellt. Geräuschlose und
sagenhafte 240 km/h Spitze gibt der Hersteller Mission Motors an –
und schlägt damit ein neues Kapitel in der Motorradgeschichte auf.
Als Vorreiter soll die Mission One den Weg für die Motorrad-Zukunft
bereiten: umweltfreundliche Flitzer.
Bisher war die Performance eines
Elektrobikes nicht annähernd so gut wie die von Serienmotorrädern.
Eine zu kurze Reichweite, Höchstgeschwindigkeiten unter 200 km/h und
ein kompliziertes Handling wegen der schweren Akkus ließen die
‚grünen Motorräder‘ bisher nicht zum Zug kommen – mal ganz
abgesehen von den horrenden Preisen. Die Mission One soll nun aber
neue Maßstäbe setzen und so das Öko-Zeitalter der Motorräder
einläuten. [foto id=“63273″ size=“small“ position=“right“]
Mit 240 km/h Spitze und einer
angegebenen Akku-Reichweite von akzeptablen 240 km, kann die Mission
One durchaus mit modernen Sportlern mithalten. Allerdings dürften
die Batterien das Elektro-Superbikes bei Volllast erfahrungsgemäß
kaum weiter als 200 km bringen. Unübertroffen ist jedoch die
Beschleunigung. 135 NM Drehmoment peitschen das Bike vom Start weg
lautlos, aber gewaltig nach vorn. Schon bei null Umdrehungen
entfaltet das stille Katapult seine brachiale Kraft, die erst bei der
Maximaldrehzahl von 6500U/min endet. Leider hüllt sich Mission
Motors bisher über die Beschleunigungwerte des Elektro-Flitzers in
Schweigen. Aber zur Veranschaulichung: Der Elektro-Dragstar
„Killacycle“ beschleunigt aus dem Stand auf Tempo 100 in
unglaublichen 0,7 Sekunden. [foto id=“63274″ size=“small“ position=“right“] Gebremst wird das Bike von einer
Brembo-Bremsanlage. Zusätzlich ist die Mission One mit einer
Elektrobremse ausgestattet, die die kinetische Energie des
Bremsvorgangs dem Akku wieder zuführt. Die Ladezeit der
Lithium-Ionen Batterien beträgt nach Herstellerangaben zwei Stunden
(bei 240 Volt) – ein durchaus akzeptabler Wert.
Entwickelt wurde das schnellste
Elektro-Motorrad der Welt im Hause Mission Motors (Gründung: 2007)
unter der Leitung von Ex-Tesla-Mitarbeiter Forrest North. Mit seinem
technischen Know-How und der Hilfe von Edward West und Mason Cabot,
die jahrelang Erfahrungen bei Ducati und Google gesammelt haben, hat
er ein ernstzunehmendes und konkurrenzfähiges Elektromotorrad ins
Leben gerufen – zumindest was die Performance angeht. [foto id=“63275″ size=“full“]
Denn vor allem beim futuristischen,
bullig-kantigen Design werden sich die Geister der Zweiradfreunde
scheiden. Außerdem werden viele Biker bei der Mission One das
Brüllen, Knattern oder Heulen ihres Auspuffs schmerzlich vermissen.
Die erste Baureihe des Öko-Flitzers stellt eine limitierte
Prototypen-Edition von 50 Stück Stück dar – zum stolzen Preis von
54 000 Euro. Noch in diesem Jahr will Mission Motors zwar eine
günstigere Serienmaschine präsentieren, aber die Motorradfans
werden in Zeiten der Finanzkrise kaum auf ein Elektro-Motorrad
umsteigen, das so teuer ist wie eine Mittelklasse-Limousine und so
interessant klingt, wie ein Fahrrad.
geschrieben von MZ veröffentlicht am 19.02.2009 aktualisiert am 19.02.2009
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Gast auto.de
Februar 21, 2009 um 11:44 am UhrSchade, daß man auf den Bildern so wenig erkennen kann !
H. St. aus Olsberg