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Ein sofortiger Verzicht auf das Autofahren ist bei Menschen mit der Diagnose „Alzheimer“ nicht automatisch erforderlich. Dennoch wird der Betroffene eines Tages den Führerschein abgeben müssen.
Die Schwierigkeit ist: Eine festgesetzte zeitliche Grenze gibt es aufgrund des Verlaufes der Krankheit nicht. Die Erkrankung wirkt sich körperlich recht spät auf das Fahrvermögen aus. So erzielen Patienten bei einem Reaktionstest oft noch lange passable Ergebnisse. „Deutlich früher verlieren sie das Orientierungsvermögen und den Überblick“, erklärt der Hausarzt und Gutachter für Verkehrsmedizin Dr. Willi Heinrich im Magazin „Hausarzt“.
Durch die zunehmende Einschränkung der Aufmerksamkeit und der räumlichen Wahrnehmung wird immer mehr die Sicherheit gefährdet. Bestehen Zweifel an der Fahrtüchtigkeit, eigenen sich fachlich betreute Fahrtests auf der Straße am besten, um eine Entscheidung zu fällen. Meist müssen Angehörige den Patienten dazu drängen, nicht mehr Auto zu fahren. Eine Alternative dazu sehen Experten bislang nicht, da der Betroffene aufgrund seiner Erkrankung die reale Situation nicht mehr sachlich einschätzen kann. Angehörige können den Hausarzt in einem solchen Fall um Hilfe zu bitten. Doch zumindest im Anfangsstadium der Demenz-Erkrankung kann es noch verantwortbar sein, das Autofahren zuzulassen. Denn die Betroffenen können den krankheitsbedingten Defizite noch durch Erfahrung oder Vorsicht ausgleichen.
geschrieben von auto.de/(kosi/mid) veröffentlicht am 15.04.2010 aktualisiert am 15.04.2010
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