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Warum das Cabriolet von Herbst bis Frühjahr einmotten? Wer ein Stahlklappdach oder eines aus Glas mit Panoramablick hat, kann ohnehin saisonunabhängig in die Sterne schauen oder die Wintersonne genießen. Mehr Pflege brauchen die Cabriolets mit Stoffverdeck.
Generell gilt: Mit einem gut gepolsterten, dicht schließenden Verdeck kommt man problemlos durch den Winter. Doch Vorsicht. Beim Cabrio mit Kunststoff-Heckscheiben ist der Einsatz mit einem Eiskratzer tabu. Enteisungssprays sollten wohldosiert angewendet werden, ohne die Dachhaut aus Stoff zu benetzen. Ist die Persenning steif gefroren, so muss das Auto unbedingt geschlossen bleiben, mag die Wintersonne auch noch so schön sein. Potenzielle Schäden vermeidet, wer sein Dach bei niedrigen Temperaturen von zwei bis drei Grad generell geschlossen hält.
Bevor der stolze Besitzer sich daran macht, sein Cabrio mit Feuereifer für den Wintereinsatz zu präparieren rät der Allgemeine Deutsche Automobil Club (ADAC) aufgrund der Vielzahl verschiedener Dacharten dazu, unbedingt in der Bedienungsanleitung des Herstellers nachzulesen, welche Pflege und welche Winter-Vorbereitungen gefordert sind. Danach sollte das Stoffdach gemäß der Empfehlungen des Herstellers imprägniert werden, um das Eindringen von Wasser zu verhindern.Was für alle Fahrzeuge gilt, ist insbesondere für Autos mit Verdeck ratsam: Vor Einbruch der kalten Jahreszeit sollten alle Dichtungen mit Gummipflegemitteln behandelt werden, damit sie schön geschmeidig bleiben. „Keine Hausmittelchen verwenden. Diese können schlimmstenfalls zu Schäden führen“, rät ADAC Technikexperte Arnulf Thiemel. Wer schon vor dem Winter einen Schaden am Dach festgestellt hat oder bemerkt, dass das Dach nicht mehr sauber schließt, dem rät Thiemel, unverzüglich die Werkstatt aufzusuchen, da sonst teure Folgeschäden drohten.
Um allzeit eine gute Sicht zu haben, sollten gerade Cabrio-Fahrer ihre Scheiben auch innen reinigen. Saubere Scheiben, so der Expertenrat, beschlagen weniger. Rückfettende Haushaltsreiniger sollten nicht verwendet werden, da sie zu Schlieren führen können. Und dann nichts wie hinein in den Winter. Die jüngere Cabrio-Generation unterscheide sich beim Fahren dank guter Isolierung nicht mehr von den geschlossenen Pendants, versichert Verdeckspezialist Karmann. Im Gegensatz zu älteren Fahrzeugen könne derjenige, der alle Regeln beachtet, den Winter im Cabriolet ungestört genießen. Der Klassiker älteren Datums soll dagegen den Winter im Stillstand verbringen. Für alle Cabrios, die für einige Monate von der Straße „weggesperrt“ und in den künstlichen Winterschlaf versetzt werden, gelten andere Regeln. Oberstes Gesetz ist, das Auto bei unbedingt verschlossenem Verdeck an einem trockenen, sauberen und belüfteten Ort abzustellen. Davor wiederum ist eine gründliche Reinigung ratsam, die sich von der geschlossener Fahrzeuge deutlich unterscheidet.
geschrieben von auto.de/(roe/mid) veröffentlicht am 11.10.2012 aktualisiert am 11.10.2012
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