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Es ist ruhig geworden in dem französischen Örtchen Magny-Cours. Die Formel 1 fährt schon lange nicht mehr auf der Piste in der Provinz. Und auch der lokale Autobauer Exagon Motors hatte zuletzt eher den Rückwärtsgang eingelegt. Doch dafür geben die Franzosen mit dem Elektro-Supersportwagen Furtive-eGT Vollgas. Denn der Flitzer mit zwei Elektromotoren hat laut Auto Zeitung jetzt die Serienreife erlangt.
Allein schon die Zahlen rund um den elektrischen Supersportwagen sind beeindruckend. Das Monocoque ist aus Carbon gefertigt und wiegt gerade einmal 124 Kilogramm. Das Gesamtgewicht des Fahrzeugs liegt bei 1 630 Kilogramm. Auch ein deutsches Unternehmen ist an diesem Projekt beteiligt: Die Stromversorgung für den 53 kWh starken Lithium-Ionen-Akku bilden zwei etwa 147 kW/200 PS starke E-Motoren von Siemens, die Gesamtleistung beträgt 299 kW/407 PS.
Der heckgetriebene E-Renner könnte es locker auf eine Höchstgeschwindigkeit von 287 km/h schaffen, allerdings stoppt die elektronische Begrenzung den Vorwärtsdrang bei 250 km/h. Der Sprint von null auf 100 km/h gelingt laut Werksangabe in nur 3,5 Sekunden. Da muss sich so mancher Porsche-Fahrer warm anziehen. Auch der Preis hat es in sich: Mindestens 338 000 Euro soll der elektrische Fahrspaß kosten. Die Stückzahl des Furtive-eGT ist auf 1 500 Exemplare begrenzt.
Es tut sich also wieder etwas in Magny-Cours. Nur die Formel 1 macht weiter einen Bogen um die Rennstrecke. Dabei hatte die französische Regierung einst mehr als 200 Millionen Francs in das Prestige-Objekt investiert. Doch die Politiker hatten in ihrer Euphorie allerdings nicht an die Infrastruktur gedacht. Denn die Tribünen rund um die Piste bieten mehr als 100 000 Zuschauern Platz. Der Haken: Leider gibt es im ganzen Umkreis gerade mal eine Handvoll große Hotels und ein paar Jugendherbergen. Das ist natürlich zu wenig für das Milliardengeschäft Formel 1.
geschrieben von auto.de/(rlo/mid) veröffentlicht am 16.07.2014 aktualisiert am 16.07.2014
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