Mit dem Fahrrad durch den Winter – Schutz für Rad und Radler

Nur weil der Winter kommt, muss das Rad nicht unbedingt in den Keller. Wer seinen Drahtesel richtig auf Eis und Schnee vorbereitet, fährt auch in der kalten Jahreszeit gut.

Vor allem Bremsen, Reifen und Kette benötigen Aufmerksamkeit. Die während der sommerlichen Touren abgenutzten Bremsbeläge werden ersetzt, gleichzeitig wird die Schmierung der Bremszüge kontrolliert. Gelangt nämlich Wasser in die Umhüllung, kann es festfrieren und die Bremse blockieren. Abgefahrene Reifen, bei denen bereits das Gewebe unter dem Gummi zu sehen ist, sollten ersetzt werden. Nässe und Streusalz beschädigt das Innenleben sonst sehr schnell, so dass ein Platten droht. Man kann auch Spike-Reifen aufziehen, deren Gumminoppen bei Schnee besseren Halt geben. Generell empfiehlt es sich, den Reifendruck etwas unterhalb des vom Hersteller angegebenen Minimalwerts zu halten. Dadurch vergrößert sich die Aufstandsfläche und damit die Bodenhaftung.

Besonders zu leiden hat im Winter die Kette. Wer sie regelmäßig mit einem öligen Lappen sauberwischt, entfernt Salzreste und verhindert dadurch das Rosten. Bei anderen Metallteilen lohnt sich der Einsatz spezieller Pflegemittel aus dem Fachhandel, um Korrosion zu vermeiden. Das gilt auch für den Lack, der durch das aggressive Streusalz schnell stumpf wird.

Nicht nur das Material, auch der Mensch muss für den Winter gerüstet sein. Helle Kleidung mit Reflektor-Besatz erhöht die Sicherheit. Auch ein Helm gehört zur Ausrüstung. Im Handel gibt es spezielle Mützen, die darunter getragen werden können. Auch eine Regenhülle für den Kopfschutz empfiehlt sich. Nicht zuletzt sollte auch die Sitzposition angepasst werden. Ein tiefer gestellter Sattel und ein erhöhter Lenker verbessern den Schwerpunkt und die Reaktionsfähigkeit bei Fahrten auf glatter Straße.