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Im Herbst werden die Tage kürzer und für Radfahrer wird es Zeit, die Beleuchtung des Drahtesels zu überprüfen. Denn mangelhaftes Licht am Rad gefährdet nicht nur den Fahrer und andere Verkehrsteilnehmer, sondern kann laut des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC) auch bis zu 25 Euro Bußgeld kosten.
Jedes Fahrrad muss über einen weißen Frontscheinwerfer, ein rotes Rücklicht, einen weißen Frontreflektor, kleine Heckrückstrahler sowie über Pedal- und Speichenreflektoren verfügen. Batteriebetriebene Beleuchtung ist nur zusätzlich oder für Rennräder unter elf Kilogramm zugelassen.
Neben der Beleuchtung spielt vor allem die richtige Bereifung eine Rolle für sicheres Radfahren im Herbst und Winter. Mehr Breite bedeutet mehr Sicherheit. Weniger Luftdruck ist daher vor allem auf glatten oder rutschigen Straßen ein Plus; der Geschwindigkeitsverlust durch die größere Reibung fällt kaum ins Gewicht. Die Untergrenze für den Luftdruck ist auf den Reifenflanken vermerkt. Für Rennräder gibt es mittlerweile spezielle Regenreifen und auch Spikes-Reifen für Fahrten auf Schnee werden angeboten.
Die genaue Einstellung der Felgenbremsen ist ebenfalls wichtig, denn die Bremsklötze verlieren bei Feuchtigkeit an Griff. Das kann durch das Einstellen eines geringeren Abstands zur Felge ausgeglichen werden. Eine regelmäßige Kontrolle des Bremsverhaltens auf wechselnden Untergründen sorgt für noch mehr Sicherheit. Die Kette wird mit einem weichen Lappen gründlich gereinigt und dann neu eingefettet. Geeignete Sprays können mit einem Lappen dünn auf die Kette aufgetragen werden. Räder mit geschlossenem Kettenkasten sind hingegen praktisch wartungsfrei.
In der ungemütlichen Jahreszeit lauert der Rost überall. Deswegen sind Bauteile wie Sattelstütze, Lenkervorbau und Pedalgewinde mit Pflegefett zu behandeln. Alle Seilzüge müssen auf Risse in der Schutzhülle geprüft und gegebenenfalls ausgetauscht werden. Auch dort droht Korrosion. Zum Schluss wird noch der Sattel um zwei Zentimeter tiefer gesetzt. Falls doch einmal Gefahr droht, bringt man dann dadurch die Füße leichter und schneller auf den Boden.
Bei der Kleidung eignen sich am besten helle Farben, Reflektoren sorgen zusätzlich für gute Sichtbarkeit. Beim Anziehen während der kalten Jahreszeit gilt das so genannte Zwiebelprinzip: Die Kleidung wird in mehreren Lagen getragen. Die erste, unmittelbar auf dem Körper getragene Schicht muss die Feuchtigkeit von der Haut weg transportieren; Ski-Unterwäsche ist dafür besonders geeignet. Die zweite isolierende Schicht soll das Auskühlen verhindern und den Weitertransport der Feuchtigkeit nach außen leisten. Hier eignen sich vor allem Fleecestoffe. Die dritte äußere Schicht muss vor Wind und Regen schützen. Microfasern, die wasserabweisend, aber nicht wasserdicht sind, eignen sich hier gut.
Besonders Knie, Füße und Kopf leiden unter dem kalten Fahrtwind. Für die Beine bieten sich daher lange Unterhosen oder spezielle Fahrrad-Knielinge an. Die Füße werden in normalem Winterschuhwerk am besten warm gehalten; Pedal-Schuhe mit Klickverschluss eignen sich weniger, da ihre Metalleinsätze die Kälte an den Fuß leiten. Am Kopf genügt eine Wollmütze. Wer mit Helm fährt, kann sich passende Ohrenschützer zum Befestigen an den Riemen zulegen.
mid/sas
geschrieben von veröffentlicht am 18.10.2007 aktualisiert am 18.10.2007
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