Mit dem Fahrrad in den Urlaubsflieger

In den Winterurlaub mit dem Fahrrad statt der Skier im Gepäck, das machen immer mehr Deutsche. Laut dem Verkehrsclub Deutschland VCD gibt es hierzulande über zwei Millionen Radler, die in den Urlaub am liebsten ihr eigenes Gefährt mitnehmen möchten. Als Gründe werden genannt: Die Mietfahrräder vor Ort sind meist in einem schlechten technischen Zustand und zu teuer, hochwertige Räder können nicht gemietet werden, für meine Bedürfnisse gibt es kein Mietangebot, mein Rad ist auf mich optimal ausgerichtet.

Die Fluggesellschaften haben sich auf den winterlichen Radtourismus eingestellt und bieten für den Zweiradtransport in schneefreie Gefilde spezielle Tarife und Erleichterungen an. Wer zum Beispiel auf die typischen Radlerinseln Mallorca und Lanzarote möchte, braucht keine Luft aus den Reifen lassen, informiert der Reifenhersteller Schwalbe. Die Airliner empfehlen allerdings eine Verpackung, die den Transport erleichtert und das Zweirad zugleich vor Beschädigungen schützt. Wie die Verpackung genau aussehen soll, dafür gibt es keine Tipps. Laut dem Radhersteller Koga ergibt sie sich aber aus dem Gefährt.

Bei einem robusten Reiserad reicht eine Teilverpackung. Hierbei werden der Lenker in Fahrtrichtung gedreht, die Pedale demontiert und die Rahmenrohre gepolstert. Ein üblicher, beim Händler erhältlicher Karton wird dann über das Fahrrad gestülpt. Das Rad bleibt rollfähig. Für ein modernes Rennrad mit Carbonrahmen gibt es einen hartschaligen Radtransportkoffer für die Komplettverpackung. Denn das auf Leichtigkeit, Steifigkeit und radtypische Belastungen optimierte Mobil reagiert auf Druck und Schläge empfindlich.

Der Rennradspezialist Felt rät seinen Kunden, bei der Fluglinie wegen der Beförderung der CO2-Kartuschen gesondert nachzufragen. Für die Kartuschen, mit ihnen können die Rennfahrer ihre Reifen im Pannenfall schnell wieder aufpumpen, gelten meist besondere Bestimmungen.

Eine Vollverpackung empfiehlt sich auch für übliche, aus Stahl oder Aluminium bestehende Mountainbikes. Sie kann aus Pappmaterial sein. Einige Hersteller haben inzwischen auch für solche Transportfälle spezielle Hartschalenkoffer im Programm. Sie seien vornehmlich für hochwertige, wettkampftaugliche Carbon-Mountainbikes gedacht, so der Bike-Hersteller Haibike.

Schlecht sieht es für Radler aus, die ihr favorisiertes E-Bike mit dem Flieger transportieren wollen. Die Lithium-Ionen-Akkus, mit denen solche Bikes betrieben werden, gelten als Gefahrgut. Die meisten Fluglinien verweigern deshalb die Mitnahme oder verlangen spezielle Verpackungen. Unterm Strich ist der Transport eine recht teure Angelegenheit.

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