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In den frühen Morgenstunden des zweiten Rallye-Tages haben die stets präsenten Mechaniker des Volkswagen Classic Teams, Klaus-Dieter Ulrich und Michael Winkler, den Wolfsburger Klassiker wieder cremeweiß bekommen und auf die Königsetappe der Classic Cars Challenge China vorbereitet. Staubige und mit tiefen Schlaglöchern übersäte Straßen konnten dem Käfer bisher nichts anhaben. Dennoch beginnt nun das echtes Abenteuer: die Fahrt durch das ländliche China.
Erst am späten Abend,[foto id=“486556″ size=“small“ position=“right“] die Sonne ist seit vier Stunden untergegangen, erreicht die Karawane der rund 40 Rallyeteilnehmer wieder die Errungenschaften europäischen Standards. Fast 600 Kilometer ging es von Tianjin aus Richtung Süden der Küste des Gelben Meeres entgegen. Über die Hälfte davon führten das rollende Museum der „4C“ durch den ländlichen Nordosten des Reiches der Mitte. Da passt es gut, dass ein Chinese das Steuer des Theo Decker übernommen hat.
Xulong Wan ist einer der bekannten Automobiljournalisten des Landes und erreicht mit seinem Magazin „Topdriver“ Auflagenzahlen, von denen in Europa noch nicht einmal geträumt werden kann. Geboren an der Quelle des Gelben Flusses ist es [foto id=“486557″ size=“small“ position=“left“]für ihn eine besondere Ehre, den weißen Flitzer über die Brücke an die Mündung dieses großen chinesischen Stromes steuern zu können. Auch das Fahren in absoluter Dunkelheit in der Provinz ist er aus seiner Heimatregion gewöhnt. Zweimal im Jahr verlässt er das niemals schlafende und stets im Licht der Leuchtreklamen glitzernde Shanghai, um seine Eltern im Nordwesten des Landes zu besuchen: 2500 Kilometer entfernt. Ihn überraschen daher keine vollkommen unbeleuchteten Fahrräder oder gar Lastwagen auf ihrem Weg in die nächste Kleinstadt.[foto id=“486558″ size=“small“ position=“right“]
Auf den letzten Kilometern des Tages beginnt ein 1984er Porsche 911 Carrera um den weißen Wolfsburger herumzutänzeln. Am Steuer des 911 aus der Sammlung des Porsche-Museums sitzt an diesem Tag sitzt noch Jacky Ickx, von Jugendbeinen an einer der flexibelsten Rennfahrer: Werksfahrer auf zwei Rädern bei Zündapp, Formel 1, einer der erfolgreichsten Fahrer der 24 Stunden von Le Mans und über zehn Teilnahmen bei der Rallye Paris-Dakar stehen in seinen Analen. Seit dem ersten Tag hat er sich über das Fahrvermögen des kleinen Käfers gewundert. Er kann es kaum erwarten, mit ihm chinesische Straßen unter die Räder nehmen zu können. (ampnet/av)
geschrieben von auto.de/(4C) veröffentlicht am 17.10.2013 aktualisiert am 17.10.2013
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