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Winterlicher Elchtest
Wer den ultimativen Elchtest absolvieren möchte, der muss Norwegen im Winter besuchen. Und braucht ein passendes Auto. Mitsubishi hat seit wenigen Tagen den Eclipse Cross im Programm – ein SUV, dessen sportliches Design Fahrspaß verspricht. Was wären bessere Spielwiesen, als vereiste und verschneite Pisten?
Während in Deutschland die Rushhour tobt, geht es im Ski-Ort Geilo ganz beschaulich zu. Nur eine Handvoll Mitsubishi Eclipse Cross machen sich auf den Weg in die Einsamkeit der norwegischen Wälder. 120 Kilometer durch verschneite Landschaft, ein echtes Winter-Wunderland. Ab und an kommt ein Dorf. Und während der rund zweieinhalbstündigen Fahrt bekommen wir immerhin sieben Autos und zwei Räumfahrzeuge zu Gesicht - Rushhour auf Norwegisch.
Vermutlich begegnen einem unterwegs mehr Elche als Autofahrer - man merkt davon allerdings nichts. Zwar warnen überall Schilder vor den Waldbewohnern, zu Gesicht bekommt man die scheuen Tiere aber selten. Da kann auch der Eclipse Cross trotz roter Signalfarbe nicht weiterhelfen, neugierige Elche lockt er nicht an. Vielleicht hält sie auch das Wolfsgeheul fern. Man sollte sich sicherheitshalber nicht zu weit vom Auto entfernen. Dort ist es bei -5 Grad Celsius Außentemperatur sowieso viel gemütlicher.
Copyright: Mirko Stepan / mid
Als dieser erweist sich der neueste Mitsubishi, das erste Schrägheck-SUV der Marke, in der norwegischen Einsamkeit. Salz streut hier im Winter niemand, der Schnee türmt sich mannshoch an den Straßenseiten der teils sehr welligen Asphaltstrecken. Unebenheiten schluckt das ausgewogene Fahrwerk sehr gut weg, nur kurze Stöße gibt es an die Passagiere weiter.
Allradantrieb ist Pflicht im norwegischen Winter, zumindest wenn man nicht im Kriechgang, sondern ordentlich vorwärts kommen möchte. Im Eclipse Cross sorgt ein optional verfügbares, intelligentes System dafür, dass optimaler Vortrieb erreicht wird. "Super All Wheel Control" (S-AWC)" mit Fahrdynamikregelung "Active Yaw Control" - sie ermittelt die richtige Bremsmomentverteilung zwischen den Vorderrädern - nennen die Japaner das System, das auf den Erkenntnissen mit der Sport-Limousine Mitsubishi Lancer Evolution von 2007 fußt. Um sicher in der Spur zu bleiben, nutzen viele Norweger im Winter Reifen mit Spikes. Das macht auf den vereisten Straßen Sinn, wo sich die kurzen Nägel in die Oberfläche krallen. Mitsubishi hat für die Tour am Rande des Hardangervidda National Parks ebenfalls die in Deutschland nicht zugelassene Winterbereifung aufgezogen, Sicherheit geht vor. Außerdem stehen nach der Ausfahrt noch vier Stationen auf dem "Ice Lake" an.
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Wo sich Winterurlauber gerne die Schlittschuhe schnüren würden, dreht jetzt eine Gruppe "dynamic-roter" - so heißt die Farbe bei den Japanern - Eclipse Cross mit 163 PS unter der Haube ihre Runden und gelegentlich auch Pirouetten, Spikes hin oder her. Auch die kommen natürlich irgendwann an ihre Grenzen. Und da sich - anders als in einer deutschen Innenstadt - auf norwegischen Eisflächen weder Fußgänger, Radfahrer noch Gegenverkehr tummeln und auch Polarfüchse weit und breit nicht zu sehen sind, lassen sich diese Grenzen austesten. Abflug garantiert, insbesondere dann, wenn die elektronische Stabilitätskontrolle (MASC) deaktiviert ist. Dann lässt sich der Eclipse Cross behutsam immer weiter Richtung Grenzbereich bewegen. Und wird dieser überschritten, verursacht das lediglich ein kleines Schneegestöber am Rand der Eispiste.
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Wer seine Finger vom MASC-Schalter lässt, hat zwar weniger Spaß, lernt aber viel über das Thema Sicherheit. Denn der direkte Vergleich bei ein- und ausgeschaltetem System verdeutlicht, wie gut das Stabilitätsprogramm das SUV in der Spur hält. Während ohne den elektronischen Helfer langgezogene Kurven auf der vereisten Piste schon bei etwas mehr als Innenstadt-Tempo im Drift durchfahren werden, erfüllt das System ganz behutsam seinen Dienst und bringt das Auto in die Spur zurück.
Das kostet Geschwindigkeit, ist aber sicher. Die gleiche Situation auf den Straßenverkehr übertragen, macht klar: Hier wäre das Auto auf die Gegenfahrbahn geschlittert, danach vielleicht im Graben gelandet. Mit Stabilitätskontrolle bleibt alles im grünen Bereich. Und auch beim Slalom zeigt sich: Dank des intelligenten Allrads lässt sich der Weg zwischen den Pylonen mit gezieltem Lenk und Gas-Einsatz meistern. Bei eingeschaltetem Anti-Schleuder-Assistent hilft das Auto noch stärker mit. So ließe sich sogar problemlos ein Elch umrunden. Aber die stehen ja im Wald und beobachten das Treiben als stille Genießer.
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Mitsubishi Eclipse Cross „TOP „1.5 T-MIVEC ClearTec 4WD CVT | Viertüriges Coupé-SUV der unteren Mittelklasse, |
Länge/Breite/Höhe/Radstand in Millimeter | 4.405/1.805/1.685/2.670 |
Leergewicht | 1.909-1.971 kg |
Zuladung | 354-416 kg |
Kofferraumvolumen | 359 – 1.140 l. |
Motor | 4-Zylinder-Turbo-Benziner mit Direkteinspritzung |
Hubraum |
1.499 ccm |
Leistung | 120 kW/163 PS bei 5.500 U/min |
max. Drehmoment | 250 Nm bei 1.800 – 4.500 U/min |
Beschleunigung 0-100 km/h | 9,8s. |
Höchstgeschwindigkeit | 200 km/h |
Getriebe | CVT-Automatikgetriebe |
Antrieb | Allradantrieb |
Normverbrauch | 7,0 l Super/100km |
CO2-Ausstoß | 159 g/km |
Preis | ab 34.890 Euro |
geschrieben von MID veröffentlicht am 11.02.2018 aktualisiert am 08.02.2018
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