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Nässe und Minustemperaturen kündigen die kalte Jahreszeit an. Zeit für den Autofahrer, sein Fahrzeug jetzt winterfest zu machen. Zunächst ist der Wechsel auf wintertaugliche Reifen angesagt, die das Schneeflockensymbol aufweisen müssen. Das schützt vor ungewollten Rutschpartien und auch vor einem Bußgeld für Missachtung der Winterreifen-Pflicht. Sind noch Winterreifen aus dem Vorjahr vorhanden, ist darauf zu achten, dass die Pneus noch genügend Profil haben. Die vorgeschriebene Mindestprofiltiefe von 1,6 Millimetern genügt nicht, um ein wirklich sicheres Fahrverhalten zu gewährleisten. Unter vier Millimetern sind Winterreifen nur sehr bedingt sicher.
Von großer Bedeutung ist eine intakte Beleuchtung. Die Scheinwerfer müssen außerdem richtig eingestellt und frei von Schmutz sein. Frostschutz gehört nun ins Kühlwasser, denn ein eingefrorener Kühler zerspringt unter dem Druck des Eises. Das Mischungsverhältnis von Wasser und Frostschutzmittel liegt bei 60:40 bis 50:50, was einem Frostschutz von minus 25 Grad Celsius bis minus 40 Grad Celsius entspricht. Das „mehr hilft mehr“ trifft hier nicht zu, im Gegenteil, unverdünnt gefriert die Frostschutzflüssigkeit bereits bei minus 13 Grad Celsius. Beim Blick unter die Motorhaube kontrolliert der vorausschauende Halter zugleich den Ölstand. Frostschutzmittel gehört auch in die Scheibenwaschanlage. Um den Durchblick zu behalten, sind außerdem die Scheiben innen und außen zu reinigen und Wischerblätter zu verwenden, die keine Schlieren hinterlassen. Wichtig und auch gesetzlich vorgeschrieben ist es außerdem, die Scheiben und auch das Dach vor Fahrtantritt von Eis und Schnee zu befreien.
Die häufigste Pannenursache im Winter ist eine defekte oder entladene Batterie. Denn bei der Kälte verliert sie Energie. Schmutz, Feuchtigkeit und Korrosion sorgen für kriechenden Stromverlust und weiteren Energieabfall. Daher empfiehlt sich eine Reinigung der Kontakte mit einem weichen Tuch. Bei älteren, nicht wartungsfreien Batterien muss der Fahrer zusätzlich den Säurestand durch das Sichtfenster kontrollieren.
Damit die Türschlösser erst gar nicht einfrieren, ist es ratsam, die Schlösser vor dem Wintereinbruch mit entsprechenden Ölen behandeln. Das verhindert die Ansammlung von Wasser, das nachher gefrieren kann. Ist das Schloss aber bereits zugefroren, helfen Enteiser, die es in kleinen Fläschchen an jeder Tankstelle zu kaufen gibt. Die Enteiser-Flasche gehört selbstverständlich nicht ins Auto, denn dort nutzt sie im Ernstfall nichts, sondern in die Hand- oder Jackentasche. Gummidichtungen an Türen, Fenstern und am Kofferraum schützt am besten eine Behandlung mit Silikon, Glycerin oder Hirschtalg.
Normaler Dieselkraftstoff ist für sehr niedrige Temperaturen nicht geeignet. Daher bieten die Tankstellen ab November speziellen Winterdiesel an, der auch bei unter minus 20 Grad flüssig bleibt. Wer sein Auto lange hat stehen lassen und zuletzt im Sommer tanken war, muss vor dem Antritt einer Winterfahrt den Kälte-Diesel oder spezielle Additive nachtanken.
Schließlich gilt es, geeignete Winterausrüstung im Fahrzeug zu deponieren: Eiskratzer, Handschuhe, Starthilfekabel und Abdeckfolie gehören in jedes Auto. Je nach dem Einsatzgebiet des Autos empfiehlt es sich außerdem, Schneeketten im Kofferraum mitzuführen. Auch warme Kleidung und eine Decke sind von Vorteil, denn kommt es zum Stau oder einer Panne, schützen sie vor der Kälte.
So gerüstet und mit einer dem Wetter angepassten Fahrweise verlieren die winterlichen Straßenverhältnisse schnell ihren Schrecken.
geschrieben von auto.de/(ts/mid) veröffentlicht am 10.10.2013 aktualisiert am 10.10.2013
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