Mit Solar bis ans Ende der Welt
Doch jetzt geht es ans Ende der Welt: Denn zum Jahresende soll der Buggy in Australien den ultimativen Härtetest bestehen. Dort will das Team eine 1.000 Kilometer lange Offroad-Fahrt über die "Tanami Road" absolvieren. Das Ziel ist es, rein elektrisch und nur mit Solarenergie zu fahren. Der Buggy soll die Strecke "autark" bewältigen und sich damit einen Eintrag in das berühmte Guinness Buch der Rekorde sichern.
Bei den Fahrten unter der australischen Sonne müssen die Blinker des Buggy energieeffizient arbeiten und natürlich auch optimal zu erkennen sein. Diesen "Job" wird der extrem helle "micro 1000 Extreme" des Unternehmens Kellermann aus Aachen übernehmen. Dieser Blinker hat die Zulassung "E6" erhalten. Das heißt: Er kann an alle Kraftfahrzeuge vom Motorrad und Quad über den Pkw bis hin zum Lastwagen angebaut werden. Und jetzt kommt der Solar-Buggy dazu. "Wir wollen unseren Beitrag zu einem erfolgreichen Verlauf des neuen Solar-Buggy-Projekts leisten", sagt Unternehmenschef Guido Kellermann, der früher Luft- und Raumfahrttechnik an der TU Aachen studierte. Seine Firma wird das Projekt in Bezug auf die Lichttechnik beratend begleiten.
Übrigens: Während der Solar-Buggy erst noch auf große Fahrt geht, stehen die Sieger der Formula Student jetzt fest. Das deutsch-amerikanische Gemeinschaftsteam "Global Formula Racing" der DHBW Ravensburg und der Oregon State University (OSU) sowie das Team der niederländischen TU Delft konnten die Juroren von ihren Fähigkeiten in den insgesamt acht statischen und dynamischen Disziplinen überzeugen und tragen damit den Titel "Formula Student Germany 2015".