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Porsche
Elmau – Bei der Neuauflage des Panamera vier Jahre nach dem Marktstart des Familien-Sportwagens setzt Porsche wie beim 911 auf Vielfalt – und bietet in diesem Fall sogar gleich zehn verschiedene Versionen an, darunter den preislich ab rund 110 500 Euro zwischen dem 4S und dem GTS angesiedelten Panamera S E-Hybrid.
Baureihenleiter Gernot Döllner nennt ihn bei der Fahrvorstellung von München nach Elmau bei Garmisch-Partenkirchen den weltweit ersten Plug-in-Hybrid in der Luxusklasse. Auch wenn er kaum Volumenvariante werden dürfte: „Wir zeigen damit, was wir technologisch können.“
Mit 70 Kilowatt beschleunigt der Vollhybrid geräuschlos auf bis zu 135 Stundenkilometer. Arbeiten der Verbrennungsmotor – hier ein 3,0-Liter-Kompressorbenzindirekteinspitzer mit 245/333 kW/PS – und die 70/95 kW/PS starke Elektromaschine zusammen, kann der große Porsche mit noch mehr Gran-Turismo-Tugenden punkten, indem er etwa den Spurt aus dem Stand auf Tempo 100 in fünfeinhalb Sekunden und in der Spitze eine Höchstgeschwindigkeit von 270 schafft. Den Normverbrauch geben die Zuffenhausener dabei mit nur 3,1 Litern an, was umgerechnet einem Kohlendioxid-Ausstoß von 71 Gramm pro Kilometer entspricht.
Die Kraft für den Elektroantrieb holt sich der Hybrid aus einer Lithium-Ionen-Batterie mit fast neuneinhalb Kilowattstunden Energiegehalt. In Kombination mit dem Kompressor kommt dieser Panamera auf eine Systemleistung von 306/416 kW/PS. „Damit“, so vergleicht es Döllner, „liegt er auf dem Leistungsniveau von einem Achtzylinder.“
Im normalen Fahrbetrieb schwankt die realistische, elektrische Reichweite zwischen 18 und 38 Kilometern. „Unter besonders günstigen Bedingungen“, fügt Hybridspezialist Daniel Semmler hinzu, „sogar noch darüber.“ Vier über Tasten einstellbare Fahrmodi sind möglich: Der E-Powermodus ist für den Elektrobetrieb. Beim Hybridmodus wird der aktuelle Ladezustand der Hochvoltbatterie „quasi eingefroren“, erläutert Semmler, „und elektrische Reichweite damit für die nächste Stadtetappe konserviert“. Über den Modus E-Charge lässt sich die Batterie wieder aufladen. Und bei Porsche darf natürlich der Sportmodus nicht fehlen.
Ein Powermeter versorgt den Fahrer mit wichtigen Informationen, etwa zur abgerufen Antriebs- oder Rückgewinnungsleistung von Energie. Die Benzin- ist um eine Ladestatusanzeige ergänzt. Die Standklimatisierung kann optional über Smartphone programmiert werden. Für den Hybrid sind die Vernetzungsmöglichkeiten serienmäßig erweitert. Auch das Ladesystem mit allen Geräten ist Standard. Laut Datenblatt dauert es an einer haushaltsüblichen Steckdose weniger als vier Stunden, bis die Batterie aufgeladen ist, an einer Industriesteckdose gut zwei.
Auch der leer fast 2100 Kilo schwere Fünf-Meter-Hybrid-Porsche bietet dank 2,9 Meter Radstand viel Platz im Innenraum. Das Stauabteil fällt mit 335 bis 1153 (sonst 445 bis 1263) Litern aber kleiner aus. Eine Achtgang-Tiptronic überträgt die Kraft auf die 18-Zoll-Räder mit den 245/275er-Reifen. Die hyraulische Servolenkung gibt direkte Rückmeldung. Die Festsattelbremsen vorn und hinten plus der innenbelüfteten Integralbremsscheiben verzögern standfest.
Alles in allem: Auch solche Autos lassen sich sparsam fahren. Wir haben bei der Erstausfahrt mit dem Hybrid 3,8 Liter geschafft, mussten aber aufpassen, nicht zum Verkehrshindernis zu werden
Motor | Sechszylinder-Kompressorbenziner plus Elektromotor |
Hubraum | 3,0 Liter |
Leistung | 245/333, 70/95 kW/PS (Verbrennungs-/Elektromotor) |
Systemleistung | 306/416 kW/PS |
Maximales Drehmoment | 440/310 Newtonmeter (Verbrennungs-/Elektromotor) |
Systemdrehmoment | 590/1250-4000 Newtonmeter/Umdrehungen pro Minute |
Beschleunigung | 5,5 Sekunden von 0 auf Tempo 100 |
Höchstgeschwindigkeit | 270 Stundenkilometer |
Umwelt | laut Porsche Mixverbrauch 3,1 Liter pro 100 Kilometer, 71 Gramm Kohlendioxid-Ausstoß pro Kilometer |
Preis | 110 409 Euro |
geschrieben von auto.de/Günther Koch/KoCom veröffentlicht am 14.08.2013 aktualisiert am 14.08.2013
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