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Kia
Hochheim/Main – Den normalen Magentis-Nachfolger Optima hat Kia schon seit April bei uns auf dem Markt. Im Januar legt die sportlichere Hyundai-Schwestermarke nach und schickt die Hybridversion zu Einstiegspreisen ab rund 30 000 bis fast 36 000 Euro zu den Händlern.
Es ist, darauf sind die Koreaner stolz, einer der ersten Benzinhybriden im gehobeneren europäischen Mittelklasse-Segment, in dieser Form ausschließlich für Europa bestimmt, betont Produktmann Matthias Troge bei der nationalen Fahrvorstellung in [foto id=“441791″ size=“small“ position=“left“]Hochheim am Main. Optisch, von der Verarbeitung, der Gesamtanmutung und vom Platzangebot macht der gut 4,8 Meter lange Optima was her, tritt mit dem Coupé-ähnlichen Profil formschön-elegant und athletisch auf. Beim Hybrid mit dem leider kleineren 381-Liter-Stauabteil ist sogar die Aerodynamik noch optimiert.
Für Technik-Interessierte: Unter der Haube arbeiten ein 2,0-Liter-Benziner und eine Elektromaschine zusammen. Die erstmals verwendete Lithium-Polymer-Batterie, sagt Troge, sei nicht nur kleiner und leichter als eine aus Nickel-Metallhydrid, halte ihre Ladung länger, gebe mehr Leistung ab, verfüge über eine höhere Energiedichte und entwickle weniger Wärme, sondern leben dazu noch länger, weshalb die Koreaner auch auf die Batterie ihre markentypische Sieben-Jahre-Garantie geben.
Der Vierzylinder-Verbrennungs- und der Elektromotor – der eine aktiv bei stärkerer Beschleunigung und höheren Geschwindigkeiten, der andere bei niedrigeren und beim Anfahren – kommen im Verbund auf 140/190 kW/PS Systemleistung und durchzugstarke 385 Newtonmeter Drehmoment. In der Spitze ist der als Parallelhybrid ausgelegte Doppelherz-Optima damit über 190 Stundenkilometer schnell, kann bis Tempo 100 rein elektrisch fahren, was sich über das Display gut verfolgen lässt; die elektrische Reichweite gibt Troge mit anderthalb[foto id=“441792″ size=“small“ position=“right“] Kilometern an. Die neue Sechsstufen-Box wirkt agiler als ein stufenloses Getriebe. Standard ist die spritsparende Stopp/Start-Funktion samt Eco-Taste am Lenkrad. Im Mix soll sich der Benziner beim Verbrauch so mit knapp fünfeinhalb Litern begnügen und weniger Kohlendioxid ausstoßen.
Drei Ausstattungen gibt es. Schon im Basispaket sind dabei schon Berganfahrhilfe, Lederlenkrad, Sportsitze, Freisprech-Einrichtung, Tempomat samt Begrenzer, LED-Technik, Nebelscheinwerfer, Park-, Regensensoren, Heckspoiler, Sportkühlergrill und Sportstoßfänger enthalten. Ab Stufe zwei kommen etwa noch Kartennavigation und Rückfahrkamera, ab Stufe drei Teilleder und Xenon-Scheinwerfer hinzu.
Alles in allem: Nicht nur äußerlich, auch beim Fahren macht der leer um 1700 Kilo schwere Hybrid-Optima einen recht flotten Eindruck. Komfort und Sportlichkeit halten sich dabei noch ganz gut die Waage. Die elektrisch unterstützte Lenkung gibt ausreichend Rückmeldung von der Straße. Die Bremsen arbeiten einwandfrei. Volumen macht Kia mit dem Hybrid sicher nicht. Aber die Koreaner setzen ein Zeichen, zeigen, wie Produktmann Troge es formuliert, „dass wir es können“.
Motor: | Vierzylinder-Benziner, Elektromotor |
Hubraum: | 2,0 Liter |
Leistung: | 110/150, 30/40 kW/PS |
Systemleistung: | 140/190 kW/PS |
Max. Drehmoment: | 180, 205 Newtonmeter |
Systemdrehmoment: | 385 Newtonmeter |
Beschleunigung: | 9,4 Sekunden von 0 auf Tempo 100 |
Höchstgeschwindigkeit: | 192 Stundenkilometer |
Umwelt: | laut Kia Mixverbrauch 5,4 Liter pro 100 Kilometer, 125 Gramm Kohlendioxid-Ausstoß pro Kilometer |
Grundausstattung (Auswahl): | Stabilitätskontrolle, Seiten-, Vorhangairbags, Zweizonen-Klimaautomatik, CD/MP3-Radio, 16/17-Zoll-Räder, 205/215er-Reifen |
Preis: | je nach Ausstattung 29 990, 33 990, 35 990 Euro |
geschrieben von auto.de/Günther Koch/KoCom/Fotos: Koch veröffentlicht am 06.11.2012 aktualisiert am 06.11.2012
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