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Volvo
Genf/Düsseldorf – Beim Autosalon in Genf hat Volvo gerade seinen neuen V60 Plug-in-Hybrid präsentiert. Wir haben den ab über 58 500 Euro teuren Mittelklasse-Kombi der Schweden mit Doppelherz-Kraft zuvor schon bei der nationalen Vorstellung in Düsseldorf gefahren. Die ersten Auslieferungen an die Händler sind nach Angaben des Importeurs nach dem Produktionsstart im Mai noch für Ende Juni vorgesehen.
Bei dem an der Steckdose aufladbaren schicken Volvo handelt es sich bei der Entwicklung und Finanzierung um eine Kooperation mit dem Energieversorger Vattenfall. [foto id=“458006″ size=“small“ position=“left“]Gegenüber den Normalversionen sind laut Volvo-Deutschland-Sprecher Olaf Meidt über 300 zusätzliche Teile allein für die Hybridtechnik verwendet worden. Antriebsmäßig arbeiten ein 2,4-Liter-Fünfzylinder-Turbodiesel und ein an der Hinterachse sitzender Elektromotor zusammen, deren Systemleistung 208/283 kW/PS beträgt.
Der Volvo läuft in Göteborg vom Band. Er wirkt wie andere Modelle der Marke sauber verarbeitet, mutet ziemlich wertig an. In der Spitze ist dieser V60, der außen wie innen über einige eigenständige Merkmale verfügt, 230 Stundenkilometer schnell. Dank der kraftvolleren 440 beziehungsweise 200 Newtonmeter legt er den Spurt aus dem Stand auf Tempo 100 in bemerkenswerten nur knapp über sechs Sekunden hin.
Eine Sechsstufen-Box überträgt die Kraft auf die Räder. Bei Bedarf ist der elektrische Allrad, der die Momente automatisch nach vorn und/oder hinten verteilt, auf Tastendruck manuell zuschaltbar. In Verbindung mit der spritsparenden Stopp/Start-[foto id=“458007″ size=“small“ position=“right“]Funktion gibt Volvo den Mixverbrauch mit nicht einmal zwei Litern an, zumindest im Datenblatt. Das dürfte freilich in der Tat nur bei voller Batterie über die ersten 100 Kilometer möglich sein. Der Elektromotor steht zwar laut Meidt im Vordergrund, danach schaltet sich aber in aller Regel der Verbrenner immer mehr zu.
Neben dem Modus „Power“, in dem die größtmögliche Leistung zur Verfügung gestellt wird, ist der Modus „Pure“ anwählbar, der bis zu 50 Kilometer rein elektrisches und damit lokal jedenfalls schadstofffreies Fahren erlaubt. Im Modus „Hybrid“ agieren beide Motoren gemeinsam. Im Display sind Energieflüsse und Effizienz des Fahrstils nachvollziehbar.
Je nach Strom- und Voltstärke kann das Laden der Batterie zwischen dreieinhalb und siebeneinhalb Stunden dauern. Zudem, so Meidt, lasse sich im Fahrbetrieb die über die Rekuparation zurückgewonnene Energie speichern, um sie später gezielt etwa in einer Umweltzone abrufen zu können. [foto id=“458008″ size=“small“ position=“left“]Auch wenn die höheren Lithium-Ionen-Akkus noch unterm Ladeboden platziert sind, schränken sie das so schon wegen des sportlichen Kombi-Zuschnitts nicht gerade üppige V60-Gepäckvolumen weiter auf 305 Liter bis 1126 Liter bei umgeklappten Rücklehnen ein.
Ausstattungsmäßig ist schon das Basispaket nicht zuletzt mit Blick auf die Sicherheit bis hin zum Notbremsassistenz umfangreich bestückt. In der weltweit auf 1000 Exemplare limitierten Erstauflage – für das Modelljahr 2014 sollen es dann immerhin 4000 bis 6000 Einheiten sein – gehörten zusätzlich unter anderem Lederpolster, Audiosystem und 17-Zoll-[foto id=“458009″ size=“small“ position=“right“]Leichtlaufräder bereits zum Serienumfang.
Alles in allem: Der Preis ist im Umfeld ähnlicher Konzepte wie von Opel (Ampera) oder Toyota (Prius) nicht ohne. Dafür fährt ein nordisch-cooler Premium-Kompaktombi mit nachhaltigerer Antriebseffizienz vor. Bloß die Fahrwerksauslegung des doch über zwei Tonnen schweren Hybriden mit D6-Kürzel – laut Volvo auf dem Leistungsniveau eines Sechszylinder-Turbobenziners – hätten wir uns unterm Strich noch etwas fahrdynamischer gewünscht, zumal bei dieser Kraft der zwei Herzen.
Motor: | Fünfzylinder-Turbodiesel, Elektromotor |
Hubraum: | 2,4 Liter |
Leistung: | 158/215, 50/68 kW/PS |
Maximales Drehmoment: | 440, 200 Newtonmeter |
Beschleunigung: | 6,1 Sekunden von 0 auf Tempo 100 |
Höchstgeschwindigkeit: | 230 Stundenkilometer |
Umwelt: | laut Volvo Mixverbrauch 1,8 Liter pro 100 Kilometer, 48 Gramm Kohlendioxid-Ausstoß pro Kilometer |
Preis: | 58 710 Euro |
geschrieben von auto.de/Fiona Grebe/KoCom veröffentlicht am 12.03.2013 aktualisiert am 12.03.2013
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Gast auto.de
März 14, 2013 um 12:04 pm Uhrdas liegt nicht an Volvo. Als Vorreiter hat man es immer schwer. Die Batteriekonzepte sind derzeit noch zu schwer und klobig, so dass der Wagen auch schwerer wird. Volvo arbeitet seit einiger Zeit an einem anderen Batteriekonzept. Also, weiter so. Andere Hersteller aus deutschen Landen haben Vergleichbares nicht zu bieten. Und über einen seriennahen A3 e-tron braucht man noch nicht nachdenken – da wird der Mini-Kofferraum auch flöten gehen.