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Audi
Einen elektrisch unterstützen Turbolader will Audi jetzt zur Serienreife führen, der im unteren Drehzahlbereich für ein Plus an Power sorgen soll. Generell besteht bei einer Turbo-Aufladung das Problem, dass bei geringer Drehzahl zu wenig Auspuffgase produziert werden, um den Lader anzutreiben. Damit setzt er erst später ein. Dadurch entsteht das sogenannte „Turboloch“. Um das zu vermeiden, schaltet sich bei dem neuen Turbo-Konzept ein zweiter Lader zu, der elektrisch betrieben wird.
Er tritt nur bei niedrigen Drehzahlen zwischen 1 000 U/min und 1 800 U/min in Aktion. Das verleiht dem Motor Kraft aus dem Drehzahlkeller und könnte laut „Eurotax Auto Information“ gar den Kraftstoffverbrauch senken, weil im Alltag die Drehzahlen niedriger liegen können. Laut Audi „findet der Drehmomentaufbau erheblich früher statt“. Bei vollem Beschleunigen aus dem Stand sollen mit dem elektrischen Biturbo an Bord in den ersten drei Sekunden etwa zehn Meter mehr Strecke zurückgelegt werden als mit konventionellen Ladern.Den Strom soll der E-Lader über das Bordnetz beziehen und genau hier tut sich das größte Problem bei der Umsetzung auf. Denn das normale 12-Volt-System kann dies nicht leisten. Daher erhöht Audi die Bordspannung auf 48 Volt. Diese Lösung bietet auch Vorteile für die Versorgung von anderen Komponenten wie beheizten Scheiben, der Klimaanlage oder eines Energie-Rückgewinnungs-Systems.
geschrieben von auto.de/(ts/mid) veröffentlicht am 12.10.2012 aktualisiert am 12.10.2012
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