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Es gibt nun mal Situationen, da sollte man geflissentlich auf das Telefonieren per Handy verzichten. Das ist oftmals nicht nur eine Frage der Höflichkeit, sondern insbesondere im Auto ohne Freisprechanlage wird das zu einer echten Frage der Sicherheit. Viele Studien belegen, dass Telefonieren die Reaktionsfähigkeit des Autofahrers genauso negativ beeinflusst wie Alkohol.
Logisch, dass das Handy am Ohr des Autofahrers in fast allen europäischen Ländern unter Strafe steht. Mit 35 Euro kommt der Urlauber in Frankreich am billigsten davon. Im telefonier-freudigen Italien kann das bis zu 624 Euro kosten. Im englischen Linksverkehr hat der Bobby einen ziemlichen Ermessens-Spielraum. Je nach Situation und Gefährlichkeit kostet das aber ganz schnell dreistellige Pfund-Beträge, unter Umständen auch den Führerschein. Kann der Fahrer nicht zahlen oder sitzt kein zweiter Urlauber mit Führerschein im Auto, dann wird auf der Insel im Namen der Königin das Auto auch schon mal still gelegt.
Das war dann ein ziemlich teures Telefongespräch – und ein dicker Strich durch den Urlaub. Da kommt man mit 40 Euro und einem Punkt in Flensburg in Deutschland vergleichsweise billig davon. Dafür reicht es aber auch schon, wenn der Fahrer das Telefon nur in die Hand nimmt. Und Rausreden ist nicht.
Die Netzbetreiber wissen sekundengenau, wann telefoniert wurde. Wer das Telefonieren ohne Freisprecheinrichtung absolut nicht lassen kann, der sollte nach Schweden auswandern. Allein auf den menschenleeren Straßen in den nordischen Wäldern bleibt das Handy am Ohr straffrei.
„Um auf Nummer sicher zu gehen und den Verkehr nicht zu gefährden“, empfiehlt Vanessa Colin, Expertin für Auslandsschaden bei der Allianz Versicherung, „sollte man während der Fahrt nicht telefonieren. Zum Telefonieren sollte man den nächstgelegenen Parkplatz ansteuern oder eine geeignete Stelle zum Anhalten suchen, die den nachfolgenden Verkehr nicht behindert oder gefährdet. So kann man sich in aller Ruhe dem Gespräch widmen, ehe man seine volle Aufmerksamkeit wieder auf den Straßenverkehr lenkt.“
geschrieben von auto.de/(dpp) veröffentlicht am 14.05.2010 aktualisiert am 14.05.2010
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Eine ganz wichtige Sache vermisse ich bei diesem Artikel, nämlich eine handfeste Begründung für das strikte Verbot des Telefonierens hinter dem Lenkrad. Viele sehen dieses Verbot sicherlich nicht ein, weil sie keinen Unterschied zwischen einer Unterhaltung mit dem Beifahrer und dem Telefonieren erkennen können. Aber der Unterschied ist sogar gewaltig. Nicht bei jedem Telefonat. Aber bei den meisten. Im Gegensatz zum Gespräch im Auto kann man den Partner am Telefon und seine Reaktionen nicht sehen und auch bei gestressten Verkehrssituationen nicht andauernd pausiesen. Der Beifahrer bekommt das ja alles mit und empfindet eine jede solche Pause als normal und auch notwendig. Dazu kommt dann auch noch das Bedienen des Fahrzeugs mit einer Hand, was im Stadtbereich zu häufigen Unfällen führt. Natürlich weiß ich schon, dass eine grosse Anzahl von Autofahrern damit keine Probleme hätte. Aber man kann die einzelnen Autofahrer ja schlecht in telefonierfähige und -unfähige Klassen aufteilen und dies im Führerschein vermerken. So weit, so gut. Doch gibt es überhaupt noch Menschen, die sich eine Autofahrt ohne Handy vorstellen können, oder hat sich die gesamte Autowelt zum Managertyp weiterentwickelt? Wie haben die Menschen damals, als es noch keine Handys und Autotelefone gab und man zum Telefonieren eine Telefonzelle aufsuchen musste, eigentlich überlebt? Mir tun wirklich alle diese armen Geschöpfe leid, die sich so vom Handy versklaven lassen. Ein fundamentales Persönlichkeitsprofil besitzen doch eigentlich nur diejenigen, die das Handy oder das Telefon ganz locker ignorieren können, wenn sie keine Lust oder keine Zeit zum Telefonieren haben. ….. Wolli
Wahrscheinlich deshalb, weil bei laufendem Motor die Geheimdienste nicht mehr abhören können (Grins) ….. Wolli
Vanessa hat vergessen, darauf hinzuweisen, daß auch der Motor abgestellt werden muß. Rechts ranfahren und telephonieren, ist ebenso strafbar, solang der Motor läuft.
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Wolfgang Fleu
Mai 30, 2010 um 7:18 pm UhrAch weißt du, Jogi, dagegen sollte man eigentlich nichts haben (das Handy mit aufs Klo zu nehmen). Denn übers Handy wird doch immer wieder sooooo viel Schei….. (ähem) gelabert, dass das wenigstens auf dem Klo nicht so sehr auffällt. …. Wolli