Sprit sparen

Mit neuem Fahrassistent bis zu 30 Prozent Sprit sparen

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Copyright: TU Kaiserslautern

Prinzipiell wissen so gut wie alle Autofahrer, wie sie durch die „richtige“ Fahrweise Sprit sparen können. Aber – Hand aufs Herz – kaum jemand setzt das in der Praxis auch konsequent um. Daher haben Ingenieure der TU Kaiserslautern ein neues Assistenzsystem zum Spritsparen entwickelt, das vieles besser machen und nutzerfreundlicher sein soll als die von den Autobauern angebotenen Systeme. Aber wie funktioniert und unterscheidet es sich von herkömmlichen Systemen?

Normalerweise arbeiten in Autos und Lkw eingebaute Systeme „meist nicht mit Umgebungsdaten und sind oftmals nicht einfach zu verstehen. Hier setzt unsere Arbeit an. Wir möchten unser System derart gestalten, dass der Fahrer es intuitiv nutzen kann“, sagt Dr. Daniel Görges, der die Juniorprofessur für Elektromobilität am Zentrum für Nutzfahrzeugtechnologie der Technischen Hochschule innehat. Die Technik berücksichtigt bei ihren Berechnungen sowohl Daten zur Fahrtroute als auch die aktuelle Verkehrssituation.“Wir wollen herausfinden, auf welche Weise wir dem Fahrer die Anweisungen am besten anzeigen“, so Görges weiter. „Beispielsweise mit Pfeilen, Balken oder Skalen, die wir in unseren Versuchen an verschiedenen Positionen im Sichtfeld des Fahrers einblenden.“ Ein roter Balken etwa könne dem Fahrer signalisieren, dass er bremsen soll. Ein grüner Balken zeige an, Gas zu geben.

Grundsätzlich gibt das System Empfehlungen etwa zum vorausschauenden Fahren und rechtzeitigen Schalten. „Unser System gibt dem Fahrer Hinweise, mit welcher Geschwindigkeit er am wenigsten Sprit verbraucht“, sagt Görges. Dadurch seien Einsparungen von 15 bis 30 Prozent möglich. Das im Rahmen des vom Land Rheinland-Pfalz finanziell geförderten Forschungsprojekts „Verbraucherorientierte Fahrerassistenzsysteme für Onroad- und Offroad-Nutzfahrzeuge“ entstandene System zielt wie der Name sagt primär auf Lkw. Und daher stellen die Ingenieure es auch auf der IAA Nutzfahrzeuge in Hannover vor (Halle 13, Stand C26), wo es vom 22. bis 29. September 2016 auch jedermann im Fahrsimulator testen kann. Es ist aber mittels Smartphone- oder Tablet-App auch im Pkw nutzbar. So kann jeder die Gedankenstütze für das grüne Gewissen nutzen und dadurch die Umwelt und den eigenen Geldbeutel schonen.

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