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Lissabon/Cascais – Seit Oktober ist die aktuelle VW-Beetle-Generation auf dem Markt. Mit den stärkeren Motoren vor allem für die USA haben die Wolfsburger den Anfang gemacht. Jetzt erweitern sie das Programm und schieben die für Europa wichtigen Volumenaggregate nach, darunter einen Diesel mit 77/105 und einen Benziner mit 118/160 kW/PS zu Einstiegspreisen ab 19 375 und 19 825 Euro.
„Der Käfer ist flügge geworden“, erinnert VW-Sprecherin Sonja Tyczka bei der Fahrvorstellung im portugiesischen Lissabon und Cascais an den legendären Beetle-Vorgänger, nennt die inzwischen etwa doppelt so schnelle und nur noch die Hälfte verbrauchende Neuauflage den „Käfer 2.0“. Bei ihm setzt VW ebenfalls das Downsizing um. „Auch mit kleinem Hubraum kann man großen Fahrspaß haben“, gehören laut Tyczka Aufladung und Direkteinspritzung genauso zu dieser Strategie.
Der 180 Stundenkilometer schnelle 1,6-Liter-Selbstzünder soll sich im Mix beim Verbrauch im günstigsten Fall sogar mit nur noch viereinhalb Litern begnügen. Mit 55 Litern vollgetankt würde dieser Beetle 1222 Kilometer schaffen, zumindest theoretisch. „In der Praxis bedeutet das“, rechnet Tyczka vor, „dass er auf dem Weg von Lissabon nach Frankfurt/Main quer durch Portugal, Spanien und Frankreich bis nach Deutschland nur einmal betankt werden müsste.“ Der alte Käfer-Slogan „Er läuft und läuft und läuft“ bekomme so eine „völlig neue Bedeutung“.
Gleich mit doppelter Ladung befeuern die Wolfsburger ihren neuen Benziner. In unteren Drehzahlbereichen erhöht bei dem 1,4-Liter, der es in diesem Fall mit 208 Stundenkilometern auf die Spitze treibt, ein Kompressor den Schub, bei höheren Touren übernimmt der Turbo die Aufladung. Die Effizienz macht Tyczka hier am Normverbrauch von 6,6 Litern fest, die so zumindest im Datenblatt stehen.
„Power statt Flowerpower“ – so fasst Produktmarketing-Mann Matthias Grosser die jüngste Beetle-Entwicklung zusammen, Motto „Sportlichkeit statt Blumenvase“; zur Erinnerung: Eine Blumenvase gehörte vorher noch mit zur Standardausstattung der ersten Beetle. Mittlerweile sind aus den eher zurückhaltend-bedächtigen Käfer-Nachfolgern teilweise recht sprintstarke Kompaktsportler geworden, die den Spurt aus dem Stand auf Tempo 100 in siebeneinhalb oder gut acht Sekunden schaffen.
Den Beetle-Einstieg markiert mit dem 77/105 kW/PS starken 1,2-Liter ebenfalls ein aufgeladener, 180 Stundenkilometer schneller Benzindirekteinspritzer, der sich beim Verbrauch im Mix mit 5,9 Litern in der Liste findet. Spitzenmotor bleibt aktuell das 2,0-Liter-Pendant mit 147/200 kW/PS, dessen Tachonadel sich bei 223 Stundenkilometern einpendelt; den Normverbrauch hier gibt VW mit 7,7 Litern an.
Den zweitürigen Beetle mit 310 bis 905 Liter fassendem Kofferraum bietet VW in drei Ausstattungsstufen an. Schon im Basispaket sind etwa Stabilitätsprogramm, kombinierte Kopf-/Seitenairbags, Berganfahrhilfe, Tagfahrlicht und CD-Radio enthalten.
Die drei aufgeladenen Benziner mit 77/105, 118/160, 147/200 und der Turbodiesel mit 77/105 kW/PS stemmen 175 bis 280 Newtonmeter Drehmoment, beschleunigen in 7,5 bis 11,5[foto id=“411046″ size=“small“ position=“right“] Sekunden von 0 auf Tempo 100, machen den Beetle 180 bis 223 Stundenkilometer schnell. Der Mixverbrauch findet sich in Verbindung mit den Fünf- und Sechsgang-Schaltgetrieben und dem Sechsgang-Doppelkupplungsgetriebe mit 4,5 bis 7,7 Liter zumindest im Datenblatt, der Kohlendioxid-Ausstoß pro Kilometer entsprechend mit 119 bis 179 Gramm. Die Preise reichen von 16 950 bis 27 100 Euro.
geschrieben von auto.de/Günther Koch/KoCom/Fotos: Koch veröffentlicht am 22.03.2012 aktualisiert am 22.03.2012
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