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Ein spezielles Sehtraining könnte die Zahl schwerer Autounfälle reduzieren. Zu dieser Erkenntnis sind US-Forscher der Vanderbilt University gelangt.
Beim Blick auf die Straße erfasst ein Mensch mit gesunden Augen ein weites Blickfeld. Erscheint in dessen Randzone eine Ablenkung oder Gefahr, springt der Blick meist automatisch dorthin. Dadurch gerät der zuvor fokussierte Bereich ins Hintertreffen. Weil der Blick dann nicht mehr nach vorn gerichtet ist und sich der Fahrer nicht auf die Straße vor ihm konzentriert, kann es zu Unfällen kommen.
In ihrer Untersuchung haben die Wissenschaftler nachgewiesen, dass ein Betrachten der „Bildmitte“ bei gleichzeitigem bewusstem Konzentrieren auf Randerscheinungen zu weniger Unfällen führt. Wer es lernt, Ablenkungen am Bildrand nur indirekt zu betrachten und nicht sofort den Hauptfokus darauf richtet, behält die Straße und die Gesamtsituation besser im Blick. Zudem hat die Studie laut einem Bericht im Fachmagazin „Journal of Vision“ gezeigt, dass Menschen beim Auswerten visueller Informationen, die eine Richtung und eine Geschwindigkeit umfassen, meist nur die Richtung beachten, in die sich ein Objekt bewegt. Mit welchem Tempo dies geschieht, erfasst der Betrachter in der Kürze der Zeit in aller Regel gedanklich nicht. In diesem Bereich kann ein Umlernen ebenfalls zu mehr Sicherheit im Straßenverkehr führen.
geschrieben von auto.de/(sm/mid) veröffentlicht am 16.06.2010 aktualisiert am 16.06.2010
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