Ihre persönliche Autoberatung
0800 - 40 30 182
„Bleibt alles anders“ bedeutete in den vergangenen Jahrzehnten der technische Fortschritt auch im Automobilbereich. Mit Techniken wie dem Airbag oder Navigationsgerät erreichte Autofahren neue Sicherheits- wie Bequemlichkeitsdimensionen. Auf der Strecke blieben dabei in den achtziger, neunziger und Nuller-Jahren Bauteile und Zubehör, die bis dahin das Leben vieler Autofahrer-Generationen nachhaltig prägten: Was wären die ersten Fahrten mit dem heiß ersehnten Führerschein ohne Mixtape von Freunden gewesen, der prollige Möchtegern-Sportwagen des Nachbarjungen ohne Fuchsschwanz-Deko oder die umhäkelte Klopapierrolle in Opas Auto, der diese übrigens erst vor drei Jahren aus dem Auto entfernte. Wir haben für Sie die Dinosaurier der Auto-Begriffe einmal zusammengetragen. Heute aus der Old-School-Kiste: Zweitaktmotor, Reservehahn und verbleibtes Benzin.
Zweitaktmotoren finden sich nur selten bei normalen Automobilen: Allein beim Bau des Trabbis setzte man auf den einfachen Kolbenverbrennungsmotor: Im Gegensatz zu Viertaktern bewegt sich bei diesem Ottomotor der Kolben nur auf und ab – also im Takt. Normalerweise finden sich Zweitaktmotoren vor allem in Motorrädern, Karts, Mopeds und Nutzfahrzeugen wie LKWs. Aufgrund Nachteile wie einem unruhigen Lauf und hoher Emissionswerte war mit dem Ende des Trabbis auch Schluß mit dem Ende von Zweitaktern in der automobilen Vier-Räder-Welt, die nur 26 PS und 54 Nm schafften. Übrigens: Bei der Neuauflage des Trabbi als Trabant nT ist anstelle des Zweitakt-Motors ein Elektromotor fest eingeplant.
[foto id=“337886″ size=“small“ position=“left“] Bauteil längst vergessener Zeiten ist der sogenannte Reservehahn, der beispielsweise in der Sparkäfer-Version des VW Käfer bis 1965 die Tankanzeige (welch überflüssige Erfindung…) ersetzte: Der Reservehahn ist ein Ventil am Kraftstoffzulauf, an dem per Fuß einige Liter Benzin für eine bevorstehende Fahrt abgelassen werden konnte. Wurde das Ventil wieder umgestellt, lagerte im Reservehahn noch eine Benzinreserve für einige Notkilometer. Vergaß man allerdings die Umstellung, sah man ganz schön blöd aus…
[foto id=“337887″ size=“small“ position=“left“]War es früher noch die Antwort in der Landessprache auf die Frage „Bleifrei“ oder „Verbleibt“ an der Tankstelle, die der Autourlauber fleißig vor oder während der Reise lernen musste, ist das seit dem Jahr 2000 endgültig obsolet. Das Gemisch aus mehr als 100 Kohlewasserstoffen ist seitdem für Kraftfahrzeuge von der EU verboten worden, verbleites Benzin darf nur noch als Flugkraftstoff eingesetzt werden. Puh, eine Urlaubssorge weniger..
geschrieben von Kira Fröhlich veröffentlicht am 20.01.2011 aktualisiert am 20.01.2011
Auf auto.de finden Sie täglich aktuelle Nachrichten rund ums Auto. All das gibt es auch als Newsletter - bequem per E-Mail direkt in Ihr Postfach. Sie können den täglichen Überblick zu den aktuellen Nachrichten kostenlos abonnieren und sind so immer sofort informiert.