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Nervöser Bremsfuß – große Wirkung: Bei hohem Verkehrsaufkommen auf Autobahnen reicht das leichte Überreagieren eines Autofahrers, um einen „Stau aus dem Nichts“ entstehen zu lassen.
Am Fachbereich Technik der Fachhochschule Brandenburg (FHB) arbeiten Forscher daher an Möglichkeiten, dies zu ändern. Konkret geht es um eine noch durchzuführende Verkehrssimulation, die mit autonomen Fahrzeugen und einer Positionserkennung auf der Grundlage eines Local Positioning System (LPS) arbeitet. Ein LPS ist ein in ein Netzwerk eingebundenes Echtzeit-Navigationssystem, das beispielsweise in der Seefahrt zur Standortbestimmung von Schiffen bereits in der Praxis genutzt wird.
Auch im Straßenverkehr könnte das LPS zukünftig gute Dienste leisten: Die durch das System erhaltenen Positionsdaten könnten dann über Kommunikationskanäle wie Mobilfunk oder Internetverbindungen den anderen Verkehrsteilnehmern zusätzlich zu den im Bordcomputer hinterlegten Sensordaten zur Verfügung gestellt werden. Dadurch sind sowohl Simulationen von Schwarmverhalten als auch eine Optimierung des Fahrverhaltens möglich.
Auch Automobilhersteller wie Volvo forschen bereits an solchen Systemen. Im Gefolge eines von Menschenhand gesteuerten Führungsfahrzeug wie etwa einem Lkw folgt ein Verbund von selbstständig fahrenden Autos, die miteinander kommunizieren und gegenseitig Abstand halten. Der Mensch hinter dem Steuer kann während dieser Zeit entspannen. Von der Idee des autonomen Fahrens im Schwarm versprechen sich die Entwickler, den Verkehrsfluss zu verbessern. Durch Fahrfehler entstehende Auffahrunfälle und Staus könnten verhindert werden. Auch der Kraftstoffverbrauch könnte durch die gleichmäßigere Fahrweise im Verbund um bis zu 20 Prozent reduziert werden.
geschrieben von auto.de/(mah/mid) veröffentlicht am 11.10.2011 aktualisiert am 11.10.2011
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