Mittelklasse-Fahrzeuge mit hohem Wertverlust

Mit Mittelklasse-Fahrzeugen ist derzeit kein zufriedenstellender Umsatz zu erzielen. Allein im Mai hat dieses Pkw-Segment in Deutschland im Vergleich zum Vorjahresmonat ein Minus von 20 Prozent hinnehmen müssen. Das drückt auch die Gebrauchtwagen-Preise.

Am stärksten hat es nach Feststellung der Marktbeobachter von Schwacke den Ford „Mondeo“ getroffen, der nach drei Jahren und mit 60.000 Kilometern auf dem Tacho nur noch einen Restwert von 39,6 Prozent besitzt. Den besten Werterhalt versprechen der „3er“ von BMW und der Audi „A4“: Deren Restwerte kommen nach drei Jahren noch auf 55,5 Prozent beziehungsweise 50,5 Prozent des Neupreises.

Der durchschnittliche Restwert für Dreijährige in diesem Marktsegment, in dem 77 Prozent der Neufahrzeuge als Dienst- und Mietwagen zugelassen werden, beträgt 49,3 Prozent; ihm kommt der Mazda „6“ mit 48,3 Prozent näher als die Mercedes-Benz „C-Klasse“, für die Schwacke 46,3 Prozent ausweist.

Des einen Leid, des anderen Freud: Händler, die einen „Mondeo“ in Zahlung nehmen, können damit rechnen, dass sie dieses Modell vergleichsweise schnell verkaufen können: Nach durchschnittlich 90 Tagen hat es einen neuen Besitzer gefunden; in diesem Punkt schneidet nur der Hyundai „i40“ mit 88 Tagen besser ab. VW „Passat“, Opel „Insignia“ und Volvo „S/V60“ warten hingegen zwischen 129 Tagen und 145 Tagen auf einen Abnehmer; im Klassen-Durchschnitt beträgt die Standzeit 118 Tage.

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