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Leipzig – Sommerzeit ist Reisezeit. Viele Urlauber sind gerade im eigenen Auto unterwegs. Um dessen Zukunft zu beleuchten, legen wir die neue Serie „Mobile Zukunft“ auf, die in loser Folge erscheint. Wir starten mit dem Thema Umwelt und Kohlendioxid.
Für Ulrich Hackenberg trägt ein Automobilkonzern eine besondere gesellschaftliche Verantwortung. „Sowohl seine Aktivitäten von der Materialbeschaffung über die Produktion bis zum Recycling als auch seine Produkte haben“, so der oberste Volkswagen-Forscher und -Entwickler in einer „ViaVision“-Ausgabe des Konzerns vom vorigen November, „Einfluss auf die Umwelt.“
Fakt ist: Autos verbrauchen immer weniger, stoßen entsprechend geringere Mengen vom umweltschädlichen Treibhausgas Kohlendioxid aus. Die Hersteller arbeiten daran, beides weiter [foto id=“425499″ size=“small“ position=“left“]zu minimieren. Zu den notwendigen Stellschrauben dafür gehören noch effizientere Verbrennungsmotoren, alternative Antreibe und Kraftstoffe, aber auch leichtere Autos oder leichter laufende Reifen.
Aus Zahlen der Europäischen Föderation für Transport und Umwelt geht hervor, dass die zwölf absatzstärksten Hersteller in Europa von BMW über Daimler, Fiat, Ford, General Motors, Hyundai, Nissan, PSA Peugeot/Citroën, Renault, Toyota und Volkswagen bis hin zu Volvo den Kohlendioxid-Ausstoß ihrer 2010 verkauften Autos im Vergleich zum Jahr davor im Schnitt um vier Prozent gesenkt haben. Die 2011er-Zahlen dürften ähnlich sein.
Mit Rückgängen um 9,3, 6,2 und 6,0 Prozent schafften Volvo, Volkswagen und General Motors noch deutlich bessere Ergebnisse. Und die Neuwagenflotten von Fiat, Toyota und PSA waren danach mit 126, 130 und 131 Gramm pro Kilometer besonders sparsam.
Der Pkw-Verkehr ist den Angaben zufolge für über ein Zehntel der Kohlendioxid-Emissionen in Deutschland verantwortlich. Damit dieser Anteil sinkt, statten Hersteller ihre [foto id=“425500″ size=“small“ position=“right“]Autos mit neuen Technologien aus, die helfen, den Kraftstoffverbrauch weiter zu reduzieren, ohne groß das Fahrverhalten des Autos zu verändern.
Dazu gehört die vorübergehende Abschaltung von Zylindern bei niedrigen Tempo, was – bezogen jeweils auf bestimmte Modelle – pro 100 Kilometer 800 Gramm Kohlendioxid oder 0,4 Liter Sprit sparen helfen soll. 1800 Gramm oder 0,7 Liter sind es durch die Segelfunktion, wenn der Fahrer vom Gas geht, das Getriebe in den Leerlauf schaltet, der Motor nur noch mit Standgas läuft und der Wagen somit viel weiter rollt und den Schwung besser ausnutzt.
Sogar 3000 Gramm oder 1,2 Liter kommen zusammen, wenn man weniger oder kleinere Zylinder im Motor verbaut, mehr Luft und damit mehr Sauerstoff in die Zylinder pumpt, um die Verbrennung effizienter zu gestalten und einen Rückgang der Leistung zu verhindern.
Sprit sparen kann man auch mit der richtigen Fahrweise, nach Darstellung der Deutschen Automobil Treuhand sogar bis zu 25 Prozent. Empfohlen wird dazu unter anderem, Kurzstrecken und unnötigen Ballast zu vermeiden, den Luftwiderstand etwa durch Weglassen des Dachgepäckträgers zu verringern, regelmäßig den Reifendruck zu überprüfen, früh zu schalten, auf der Autobahn konstant zu fahren und an Bord überflüssigen Stromverbrauch zu stoppen.
geschrieben von auto.de/Günther Koch/KoCom/Fotos: Koch/Grebe veröffentlicht am 02.07.2012 aktualisiert am 02.07.2012
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